Plus-WG: das Zusammenleben in einer Alters-Hausgemeinschaft

Wohnform Plus-WG bedeutet: Menschen ab 50 Jahren leben in einer Gemeinschaft zusammen. Das hat viele Vorteile – von geringeren Kosten bis hin zu gemeinsamen Aktivitäten und gegenseitiger Unterstützung.

Plus-WG: Wenn Senioren ab 50plus eine Hausgemeinschaft gründen

Dieter H. ist seit zehn Jahren Witwer. Vor zwei Jahren las der 68-Jährige etwas über eine Alters-WG in Hamburg. „Ich lebte nach dem Auszug meines Sohnes mittlerweile allein in meiner Wohnung und war mitunter recht einsam. Da kam ich auf die Idee, selbst eine Alters-WG zu gründen.“ Mittlerweile lebt er mit seinen drei Mitbewohnern Klaus (62), Ingrid (72) und Leni (65) in einem Haus bei Bremen.

Das Leben in der Rentner-WG

In der Gemeinschaft bei Bremen teilen sich die Senioren nicht nur die Miete für das Haus, sondern auch den Alltag. Es gibt einen Putzplan und klare Regeln, damit das Zusammenleben gut funktioniert. Alle Mitbewohner teilen sich die Hausarbeit auf. Gleichzeitig bietet die Gemeinschaft viele Vorteile: „Wir unterstützen uns gegenseitig. Dieter hat ein Auto und holt mich abends von den Chorproben ab, da muss ich nicht den Bus nehmen. Dafür nähe ich ihm wieder die Knöpfe an seine Hemden. Mit Leni gehe ich zudem oft ins Theater“, erzählt Ingrid. „Und wir sitzen oft abends zusammen und reden. So fühlen wir uns auch im Alter nicht einsam“, ergänzt Klaus.

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Vorteile der Plus-WG

Was sind die Vorteile einer Alters-WG? Als erstes gibt es geteilte Kosten, zum Beispiel Miete und Nebenkosten. Darüber hinaus kann man sich austauschen mit Gleichgesinnten und gemeinsam z. B. Kultureinrichtungen besuchen. Und wer keine Angehörigen mehr hat – oder wenn diese weit weg leben –, freut sich über jeden, der im Alltag Unterstützung gibt. Und Studien zeigen: Im Alter halten soziale Kontakte und Austausch mit anderen jung und gesund.

Unterschied zu einer Senioren-WG

Eine Plus-WG ist keine Senioren-WG: Denn dort leben pflegebedürftige Senioren in einer Einrichtung zusammen und erhalten Betreuung und Pflege von Fachkräften. In einer Plus-WG leben ältere Menschen ab 50 selbstbestimmt in einem Haus oder einer Wohnung, teilen sich zum Beispiel die Küche, Wohnraum und den Garten, haben aber auch ihre eigenen Rückzugsmöglichkeiten.

Glücklich in der Plus-WG

Hausgemeinschaft als Wohnform

Neben der klassischen WG ist auch die Gründung einer Hausgemeinschaft möglich: Hier leben die Mitbewohner in eigenen Wohnungen im gleichen Haus und teilen sich Gemeinschaftsräume. Eine weitere Besonderheit dieser Wohnform: Mitunter ist auch ein Mitbewohner gleichzeitig der Vermieter: Um Kosten zu sparen und nicht mehr allein zu leben, vermieten manche Senioren Wohnräume in ihren Eigenheim an andere ältere Menschen.

So gelingt ein gutes Leben im Alter

Studien zeigen: Wichtige Voraussetzungen für ein gutes Leben im Alter sind gute Einkaufsmöglichkeiten und Ärzte in der Nähe. Wer eine Plus-WG gründen und beispielsweise sein Eigenheim vermieten möchte, sollte sich auch zum Thema barrierefreies Wohnen schlau machen: Mitunter sind hierfür Umbaumaßnahmen notwendig, wie breitere Türrahmen oder barrierefreie Bäder.

Plus-WG: der richtige Schritt

Dieter H. bereut es nicht, den Schritt Wohngemeinschaft im Alter gemacht zu haben: „Unsere Wohngemeinschaft ist für mich eine tolle Erfahrung, die ich nicht mehr missen möchte. Anstatt allein in meiner Wohnung zu hocken, habe ich nun jeden Tag Menschen um mich, kann mich aber auch zurückziehen, wenn ich es möchte. Ich kann ein solches Zusammenleben im Alter nur empfehlen.“

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