Entspannt leben und arbeiten – mit guten Work Life Balance Tipps

Immer mehr Menschen leiden unter Burn-out, fühlen sich gestresst oder können ihr Leben nicht wirklich genießen. Finden Sie einen guten Weg, Arbeit und Privatleben zu verbinden – mit den passenden Work Life Balance Tipps.

Work Life Balance – wie Arbeit, Privatleben und Gesundheit harmonieren

Eine gute Balance zwischen Arbeit (Work) und Privatleben (Private Life) zu finden, das ist eine der großen Aufgaben, vor denen der moderne Mensch heute steht.

Digitalisierung und der Wunsch nach ständiger Erreichbarkeit machen einen Ausgleich beider Bereiche immer schwieriger, das Arbeiten im Homeoffice verstärkt diesen Trend noch.

Um so wichtiger ist es, Job und Privatleben im Alltag gut und harmonisch miteinander zu verbinden. Ein Wechsel von Arbeit und Freizeit, von Anspannung und Entspannung ist der beste Schutz vor einem Burnout.

Welche Folgen Stress und Überarbeitung haben können, wenn es keinen gesunden Ausgleich gibt, das lesen Sie in unserem Beitrag „Erschöpfungsdepression und Burn-out – wenn einfach alles zu viel wird".

Ausgewogen leben heißt: Sie müssen nicht perfekt funktionieren

Mal ganz ehrlich: Wie läuft Ihr Arbeits- und Privatleben gerade? Gibt es in Ihrem Alltag einen Ausgleich zu langen Arbeitstagen und Bildschirmzeiten?

Grundsätzlich hilft auf dem Weg zu einem gesunden und ausgewogenen Lifestyle die Erkenntnis, dass niemand rund um die Uhr perfekt funktionieren muss. Wir sind schließlich Menschen und keine Maschinen.

Für Menschen ist es wichtig, einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Deswegen sollten Sie Ihre Freizeitplanung auch entspannt angehen und sich zum Beispiel in Sachen Sport oder Bewegung nicht zu hohe Ziele setzen – viel wichtiger ist, Spaß und Entspannung zu erleben und zu genießen.

Für mehr Wohlbefinden: 7 gute Work Life Balance Tipps

Erfahren Sie mit den folgenden Work Life Balance Tipps, wie Sie Ihre Lebensbereiche harmonisch miteinander verbinden können – zum Beispiel mit Hilfe einer bewussten persönlichen Zeitplanung, der Vermeidung von Multi-Tasking oder der Pflege erholsamer Rückzugsinseln im Alltag.

Finden Sie heraus, welche Tipps gut zu Ihnen passen und entdecken Sie spannende Links, mit denen Sie Ihre Themen vertiefen können – vielleicht lesen Sie mehr über die Kraft von gesundem Schlaf, gezieltem Stressabbau oder probieren ein paar Achtsamkeitsübungen für jeden Tag aus.

Berufs­unfähigkeits­versicherung

Berufsunfähigkeit ist eines der größten existenziellen Risiken. Falls Sie berufsunfähig werden und dadurch Ihren Beruf nicht mehr ausüben können, kommt es meist zu finanziellen Engpässen. Der gesetzliche Schutz greift nur dann, wenn Sie keiner anderen Erwerbstätigkeit nachgehen können. Und reicht nicht aus, um den Lebensstandard zu halten. Sorgen Sie daher zusätzlich vor: mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung, die bei Krankheit oder Unfall leistet.

1. Planen Sie Ihren Tag – mit Delegieren und persönlichem Zeitmanagement

Vielleicht starten Sie Ihren gesunden Lifestyle mit einem kleinen Protokoll eines „ganz normalen Tages“. Sie werden überrascht sein, wie wenig Zeit Sie tatsächlich nur für sich haben und wie viel fremdbestimmt ist – das gilt häufig nicht nur für die Arbeit, sondern auch für die Freizeit.

Planen Sie dann, was nächste Woche wichtig für Sie sein soll. Lassen Sie möglichst wenig Ablenkung zu. Im Job wie zuhause hilft es, Arbeit zu delegieren.

Das ist nicht ganz einfach: Viele Menschen erledigen ihre Aufgaben lieber schnell selbst, bevor sie lange Erklärungen abgeben müssen. Doch die Gefahr dabei ist: Irgendwann wird alles zu viel.

Also teilen Sie Ihre Arbeit mit MitarbeiterInnen, PartnerInnen oder Kindern – trauen Sie anderen ruhig etwas zu.

2. Erobern Sie neue Lebensbereiche – allein oder mit Gleichgesinnten

Eine gesunde Work Life Balance ist mehr als nur arbeiten, essen und schlafen. Vielleicht haben Sie das längst erkannt, sind gern auch in Ihrer Freizeit aktiv oder pflegen ein schönes persönliches Hobby.

Falls nicht: Ausdauertrainings oder ein Hobby sind zum Beispiel gute und einfache Mittel, um von der Arbeit abzuschalten und sich wohlzufühlen. Wie wäre es mit Rad fahren, Schwimmen oder Yoga? Oder einem Hobby, von dem Sie schon lange träumen?

Probieren Sie es aus. Sie werden sicher etwas finden, was Sie entspannt. Und vielleicht finden Sie sogar Gleichgesinnte.

3. Sagen Sie auch mal Nein – Tschüss Multi-Tasking

Ganz wichtig: Führen Sie Dinge in Ruhe zu Ende, bevor Sie etwas Neues starten. Egal, ob es um einzelne Arbeitsschritte geht, um Projekte oder auch bestimmte Tätigkeiten wie Essen oder sich mit anderen austauschen.

Um das zu schaffen, brauchen Sie auch die Fähigkeit, ab und zu mal Nein zu sagen, Aufgaben zu verschieben oder abzulehnen. Denken Sie daran: Sie müssen nicht immer verfügbar und auch nicht immer erreichbar sein.

Nehmen Sie sich bewusst Auszeiten von der „24-Stunden-sofort-auf-allen-Kanälen-Kommunikation“. Und: Mobil-Fasten ist im Trend – zumindest am Wochenende dürfen Sie Smartphone, Computer oder Tablet ruhig mal links liegen lassen.

4. Work Life Balance braucht Zeit zum Ausruhen – schlafen Sie gut

Morgens ausgeruht aufzuwachen und abends gut einzuschlafen – das ist gar nicht so selbstverständlich. Je länger die Arbeitszeit ist, desto häufiger leiden Menschen unter Schlafstörungen.

Das haben Wissenschaftler der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin herausgefunden. Mit anderen Worten: Schlafen Sie gut und ausreichend, so haben Sie damit auf jeden Fall eine gute Kraftquelle in Ihrem Alltag.

Aber manchmal wollen die Gedanken keine Ruhe geben oder der Körper will einfach noch nicht müde sein. Dann helfen Tipps wie zum Beispiel das Meditieren gegen kreisende Gedanken.

Eine Anleitung zum Meditieren und weitere Ideen lesen Sie in unserem Artikel „Schnell einschlafen – Tipps zum Schlafengehen“.

5. Genießen Sie Erholungspausen – an der frischen Luft

Ob die Sonne scheint, es regnet oder schneit, ob an langen Arbeitstagen oder am Wochenende: Ein Spaziergang kann Wunder wirken und sorgt für eine erholsame Auszeit.

Die Lungen tanken frische Luft, die Augen erholen sich und der ganze Körper inklusive aller inneren Organe bewegt sich beim Spazieren sanft. Und wie heißt es so schön in Norddeutschland? Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung.

Genießen Sie also regelmäßig Pausen an der frischen Luft, egal, wie das Wetter ist. Weitere Anregungen dazu finden Sie in unseren Beiträgen „10.000 Schritte – gesund durch Spazieren gehen“ und „Tipps zum Stress abbauen – 10 konkrete Tipps".

6. Prüfen Sie Ihre Prioritäten – mit fünf einfachen Fragen

Vielleicht überdenken Sie nicht nur Ihr Zeitplanung und Ihr Zeitmanagement (siehe Tipp Nummer 1), sondern schauen sich auch mal an, wie Sie Ihr Leben aktuell gestalten.

Erfahrungsgemäß sind es fünf Bereiche, die eine genauere Betrachtung verdienen: Arbeit, Privatleben, Zeit mit anderen, Zeit für Gesundheit und Zeit für psychisches Wohlbefinden. Nehmen Sie alle Bereiche unter folgenden Gesichtspunkten unter die Lupe:

    1. Wie viel Zeit verbringe ich oder für welchen Bereich?
    2. Wie zufrieden bin ich damit je Bereich?
    3. Welches Ziel möchte ich mir in welchem Bereich setzen und wie kann ich das im Alltag erreichen?

7. Schaffen Sie sich Rückzugsinseln – mit mehr Achtsamkeit

Bauen Sie Pausen in Ihren Tag und Ihre Woche ein. Schon eine Viertelstunde wirkt, wenn diese jeden Tag gepflegt wird: Hören Sie Musik, trinken Sie einen Tee oder schließen Sie kurz die Augen.

Sinnvoll ist auch, jeden Tag ein paar Minuten in Aufräumen zu investieren. Im Job macht ein ordentlicher Schreibtisch die Arbeit effizienter – und Zuhause tut es gut, sich in einer schön aufgeräumten Umgebung aufzuhalten.

Verschiedene Apps können eine gesunde Work Life Balance unterstützen. Am wichtigsten ist aber, dass Sie selbst sich Zeit nehmen und regelmäßig den gesunden Ausgleich zur Arbeit gönnen.

Anregungen für mehr Entspannung und Harmonie im Alltag finden Sie auch in unserem Beitrag „Achtsamkeitsübungen – so sagen Sie Stress im Alltag ade“.

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