Künstliche Intelligenz: Die Verbrechens­vorhersage von morgen

Was wäre eigentlich, wenn die Polizei Verbrechen vorhersagen könnte? Wieso könnte? Sie tut es bereits. Der gezielte Einsatz Künstlicher Intelligenz hilft vor allem in der Einbruchsverhütung.

Die Sicherheitsexpertin des Digitalfachverbandes Bitkom Teresa Ritter weiß, dass Künstliche Intelligenz (KI) bei Einbrüchen besonders wertvolle Beiträge leisten kann: „Mit KI lassen sich Straftaten wie Wohnungseinbrüche auf bestimmte Muster hin analysieren.“ So ergeben sich Wahrscheinlichkeiten für mögliche Tatorte, zudem lassen sich die wahrscheinlichen Tatzeiten berechnen.

Die Mehrheit der Deutschen ist für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Verbrechensbekämpfung: 61 Prozent der Befragten unterstützen dies laut einer repräsentativen Umfrage des Bitkom.

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Einsatz gegen Einbruch in Deutschland

In den USA wird Künstliche Intelligenz für das sogenannte „Predictive Policing“ eingesetzt, auf Deutsch Verbrechensvorhersage. Nach diesem Vorbild laufen nun auch bei deutschen Landespolizeibehörden etliche Projekte. Bayern etwa setzt das „Predictive Policing“ schon ein. Im Fokus stehen dabei fast immer Wohnungseinbrüche. In Nordrhein-Westfalen wurde gerade das Pilotprojekt „Skala“ erfolgreich abgeschlossen. Die Abkürzung steht für „System zur Kriminalitätsanalyse und Lageantizipation“. Seit 2015 im Test, gingen die Wohnungseinbruchszahlen 2017 in den Teststädten, darunter Köln und Düsseldorf, um 25,7 Prozent zurück. Für 2019 ist eine flächendeckende Einführung geplant.

Warum der Fokus auf Einbrüche? Dies ist ein recht häufiges Delikt und die Datenlage ist sehr gut, weil die meisten Wohnungseinbrüche angezeigt werden. Die Polizeibehörden haben große Hoffnungen, mittels „Predictive Policing“ ihre Aufklärungsquoten zu verbessern. Auch wegen der seelischen Folgen, die ein Einbruch in der Regel für die Opfer hat: 30 Prozent der Betroffenen wollen danach wegen psychischer Folgen umziehen.

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Erfolgreiche Verbrechensbekämpfung in den USA

In den USA greift man schon lange auf Künstliche Intelligenz zurück und erzielt mit „Predictive Policing“ bereits beachtliche Erfolge. 20 der 50 größten Polizeibehörden im Land arbeiten mit entsprechender Software. Hier werden aber eher die Schwerpunkte in sogenannten Problemvierteln vorhergesagt und vorausschauend gehandelt. Das bedeutet, die Polizei erhöht gemäß der „Verbrechensvorhersage“ ihre Präsenz. Die moderne Technik dient damit einer klassischen Polizei-Taktik: der Abschreckung.

Basis des „Predictive Policing“ ist das sogenannte „Big Data“, also die systematische Analyse großer Datenmengen. Eine spezielle Software wertet Daten aus, vergleicht, sucht nach Mustern und weist mögliche Tatorte und Tatzeiten aus. Das Programm basiert auf Algorithmen, ähnlich denen, mit denen etwa Amazon und andere Verkaufsportale Produktempfehlungen berechnen. Der Algorithmus stammt aber vom Computerwissenschaftler George Mohler und dem Anthropologen Jeffrey Brantingham. Der mathematische Ansatz der beiden basiert auf Modellen aus der Erdbebenforschung.

Echte Beamte werde man aber immer brauchen, sagt Teresa Ritter von Bitkom: „Ein KI-System kann Polizisten nicht ersetzen. Es kann den Behörden aber helfen, Menschen besser zu schützen.“

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