Frauen im Beruf: ihre Chancen in Zahlen zum Weltfrauentag

Die Chancen für Frauen in Zahlen: 16 Facts zum Weltfrauentag am 8. März zeigen, wo Frauen im Beruf und anderen Bereichen die Nase vorn haben. Bessere Schulbildung, mehr Studienabschlüsse und kluges Verhandlungsgeschick zeichnen sie aus.

16 Facts, wo Frauen im Beruf richtig gut dastehen

Ganz schön clever: Vorreiterinnen beim Abitur

Mädchen haben in der Schule mehr Erfolg als ihre Mitschüler. Sie erhalten öfter eine Gymnasialempfehlung und schließen dann dementsprechend die Schule häufiger mit der Allgemeinen Hochschulreife ab. Der Anteil der Mädchen, die Abitur machen, liegt mittlerweile bei 54,1 %.

Frauenanteil: mehr Akademikerinnen an den Hochschulen

Frauen liegen zudem beim Studieren an deutschen Hochschulen an der Spitze. Für das Wintersemester 2022/23 hatten sich laut Statistischem Bundesamt rund 2,92 Millionen Männer und Frauen eingeschrieben. Mit 50,6 % der Plätze sicherten sich weibliche Studierende einen hauchdünnen Vorsprung. Beste Voraussetzungen, auch als Frau im Beruf erfolgreich zu sein.

Und was den Abschluss eines Studiums betrifft, haben die Männer ebenfalls das Nachsehen. Denn an den Hochschulen heißt es für mehr Absolventinnen: bestanden! Über 51,7 % aller Abschlüsse freuen sich junge Damen und starten so gewappnet in die Berufswelt.

Die schnelle Frage zum Thema:

Halten Sie eine Frauenquote für sinnvoll?

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Frauen leben länger

Deutlicher Vorsprung: Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Mädchens, das in Deutschland geboren wird, liegt derzeit bei 83,6 Jahren! Das gibt das Statistische Bundesamt an. Männer leben im Schnitt etwa fünf Jahre kürzer. Ihre Lebenserwartung beträgt nämlich 78,9 Jahre. Und: Im Jahr 2021 lebten rund 23.500 Menschen in Deutschland mit 100 Jahren oder älter. 80 % davon waren Frauen.

In der Überzahl

Auch bei der Einwohnerzahl in Deutschland haben Frauen mit 50,8 % einen Vorsprung: Von den 84,3 Millionen Menschen, die in der Bundesrepublik leben, sind 42,8 Millionen Frauen und 41,5 Millionen Männer. Verglichen mit ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung sind Frauen im Berufsleben aber noch unterrepräsentiert (46,8 %). Immerhin: Tendenz langsam steigend.

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Erwerbsleben: Frauenpower für finanzielle Unabhängigkeit

Bloß nicht unterschätzen: Zwei von drei Ladys sorgen heute überwiegend selbst für ihren Lebensunterhalt. Das bedeutet: Frauen werden finanziell unabhängiger, trotz der Familienphase, in der sie nicht oder nur teilweise am Erwerbsleben teilnehmen. Der Anteil der Damen zwischen 18 und 64 Jahren, die ihren Lebensunterhalt hauptsächlich aus eigener Berufstätigkeit bestreiten, stieg von 2000 bis 2021 von 52,4 % auf 65,9 % (Männer: 79 %).

Frauen in Führungspositionen

Zudem sitzen Frauen jetzt häufiger in Chefsesseln. Nach dem Managerinnen-Barometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) waren im Spätherbst 2022 in den 200 umsatzstärksten Unternehmen Deutschlands rund 16 % der Vorstandsposten und circa 31 % der Positionen in den Aufsichtsräten in weiblicher Hand. Ein Plus von 1 % bzw. 0,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Ein Schritt weg von der Ungleichheit bei der Verteilung.

Weibliches Verhandlungsgeschick im Berufsleben

Dabei verstehen die Frauen im Beruf im Vorfeld durchaus gut zu verhandeln. Frauen in den deutschen DAX-Vorständen verdienen laut der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young im Schnitt besser als ihre männlichen Kollegen, nämlich rund 2,93 Millionen Euro – etwa 30.000 Euro mehr als die männlichen Topmanager. Wahre Vorreiterinnen!

Unternehmen mit höherem Frauenanteil besser aufgestellt

Firmen mit einem überwiegenden Frauenanteil erzielen im Schnitt bessere Erträge. Das hat das renommierte internationale Unternehmensberatungsunternehmen McKinsey in einer Studie (Stand: 2020) herausgefunden.

Tätigkeitsfelder: Auch hier verdienen sie besser

Frauen im Beruf: Oftmals hat „sie“ in Sachen Einkommen das Nachsehen – der berühmte Gender-Pay-Gap. Das heißt: Frauen und Männer verdienen unterschiedlich viel, besonders in den sogenannten Frauenberufen haben die Damen das Nachsehen. Und selbst für die gleiche Arbeit klingelt mitunter die Kasse unterschiedlich! Mit Folgen für die Altersvorsorge.

Doch es gibt Ausnahmen. Besonders in bestimmten Tätigkeitsfeldern punkten die Damen: Weibliche Top-Models und inzwischen auch Influencerinnen kassieren häufig deutlich mehr als ihre männlichen Kollegen. So trumpfte die US-amerikanische Schönheit Kendall Jenner nach Schätzungen des renommierten Wirtschaftsmagazins „Forbes“ schon mal mit einem Jahresverdienst von 22,5 Millionen US-Dollar auf. Eines der bestbezahlten Männer-Models hingegen soll Dollar-Man Sean O'Pry aus Georgia mit 1,5 Millionen sein.

In Dienstleistungsberufen spitze

Frauen in Büro- und Dienstleistungsberufen lassen die Männer mit einem Anteil von 66 bzw. 62 % weit hinter sich.

Weibliche Berufsbilder – Männerberufe vs. Frauenberufe

Nach dem internationalen Hochschulranking U-Multirank waren Frauen in Fachrichtungen wie Erziehungswissenschaft und Pflegewissenschaft mit Abstand in der Mehrzahl. Dort nämlich belegten sie 80 % der Studienplätze. Das wirkt sich auf die spätere Berufstätigkeit aus: In Deutschland lag der Frauenanteil unter den Lehrkräften an allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2021/22 bei über 73 %. Berufsbild Lehrerin: Damit ist die Lehrtätigkeit hierzulande eher ein Frauenberuf als ein Männerberuf. Egal, ob während Studium oder Karrierestart: Der Schutz mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung lohnt sich für beide Geschlechter.

Berufsleben und Geldanlage

Die Deutschen haben zunehmend Lust auf Aktien als Geldanlage. Zwar bewegt sich der Frauenanteil unter den Aktionären noch bei circa einem Drittel. Aber: 2022 haben deutlich mehr Frauen als Männer Aktien, Aktienfonds oder ETFs für sich entdeckt. Nach einer Auswertung des Deutschen Aktieninstituts (DAI) hatten sich 482.000 Frauen und 338.000 Männer neu dafür entschieden. Dabei kann auch die Berufstätigkeit von Frauen und ihre zunehmende finanzielle Unabhängigkeit eine Rolle spielen. Wichtig auch für die Altersvorsorge.

Jeder 4. wird berufsunfähig!

Der gesetzliche Schutz greift nur dann, wenn Sie keiner anderen Erwerbstätigkeit nachgehen können. Und reicht nicht aus, um den Lebensstandard zu halten. Sorgen Sie daher zusätzlich vor: mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung die bei Krankheit oder Unfall leistet.

Frauenanteil: weniger Alkohol & weniger Qualm

Gesundheitsbewusste Damen: Frauen trinken weniger Alkohol. Nach Angaben des Europäischen Statistikamtes Eurostat gaben knapp 50 % der Männer an, zumindest einmal pro Woche Alkohol zu trinken. Bei den Ladys sind es 25,8 %. Das wirkt sich auch positiv auf das Berufsleben aus. Frauen sind auch beim Rauchen zurückhaltender. In Deutschland rauchen 20,8 % der Frauen ab 18 Jahren, aber 27 % der Männer.

Gesunde & ausgewogene Ernährung

Bei Obst und Gemüse hingegen greift das „schwache“ Geschlecht beherzter zu. Durchschnittlich 270 g Obst und 129 g Gemüse landen täglich auf den Tellern der Frauen. Bei den Herren sind es mit 222 g Früchten und 112 g Gemüse deutlich weniger. Gesunde, vitaminreiche Ernährung stärkt die Frauen im Beruf und in der Familienphase. Ein bewusstes Essverhalten, auch im Job, ist ein gerne übersehener Faktor für eine bessere Work-Life-Balance.

Besser geschützt vor Herzinfarkt

Frauen erleiden durch das körpereigene Hormon Östrogen im Allgemeinen bis zu den Wechseljahren seltener einen Herzinfarkt. Im Schnitt bekommen sie einen Herzinfarkt etwa zehn Jahre nach der Menopause und damit sieben Jahre später als Männer. Herzinfarktpatienten sind meist lange krank und können nicht arbeiten – wegen des langen Verdienstausfalls empfiehlt sich für sie eine Krankentagegeldversicherung.

Verkehrsunfallrisiko bei Frauen deutlich geringer

Im Jahr 2020 verunglückten insgesamt 139.713 (42,3 %) weibliche und 190.233 (57,7 %) männliche Verkehrsteilnehmer auf deutschen Straßen. Frauen haben dabei ein deutlich geringeres Risiko, bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen. In Bezug auf die Gesamteinwohnerzahl in Deutschland starben im genannten Jahr auf deutschen Straßen mehr als dreimal so viele Männer wie Frauen. Auf je eine Million Einwohner gerechnet verunglückten 16 Frauen, aber 50 Männer tödlich.

Gespannt auf mehr erstaunliche Facts zum Leben? Hier gibt es Wissenswertes zum Thema „Das Leben in Zahlen“.

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