Brille oder Kontaktlinsen – welche Sehhilfe ist besser?

Brille oder Kontaktlinsen – die Entscheidung ist oft gar nicht so leicht. Beide Sehhilfen haben Vor- und Nachteile. Ob sich eine Brille oder Kontaktlinsen besser eignen, hängt dabei u. a. vom Lebensstil und den eigenen Vorlieben ab.

Vorteile einer Brille

Der klare Vorteil einer Brille: Sie ist bequem und flexibel. Sie können sie jederzeit aufsetzen und wieder abnehmen. Eine Brille eignet sich gut bei nicht allzu hohen Dioptrien. Ab einem Wert von 6 Dioptrien werden indes die Brillengläser sehr dick.

Sehschwächen wie eine Hornhautverkrümmung, Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit können mit einer Brille problemlos behoben werden. Für das Alter gibt es spezielle Gleitsichtbrillen. Ebenfalls ein Vorteil der Brille im Vergleich zu Kontaktlinsen: Sie berührt das Auge nicht und kann daher auch bei Erkältungen und Allergien getragen werden.

Nachteile für Brillenträger

Brillenträger müssen jedoch auch mit einigen Nachteilen leben: Eine Brille ist optisch auffälliger, und der eigene Stil, die Kleidung und eventuell auch das Make-up müssen auf die Brille abgestimmt werden. Eine Brille kann zudem verrutschen oder kaputtgehen und kann daher nicht immer getragen werden, beispielsweise beim Sport oder Schwimmen. Sie birgt u. a. beim Sport oder wenn sich im Fall eines Unfalls der Airbag öffnet, auch ein Verletzungspotenzial.

Wenn eine Brille nicht gut sitzt, ist das Tragegefühl oft unangenehm: So kann es zu Druckstellen an der Nase oder hinter den Ohren kommen. Manche Menschen empfinden eine Brille zudem als unpraktisch: Sie kann beschlagen, spiegeln oder zerkratzen, manchmal stören auch Schmutz oder Flecken die klare Sicht. Insbesondere aktuell klagen viele Brillenträger darüber, dass die Brille durch den Mundnasenschutz beschlägt.

Vorteile von Kontaktlinsen

Kontaktlinsen können Sie ebenfalls für jede Art von Sehkorrektur verwenden. Linsen können auch im hohen Alter und sogar von Kindern getragen werden, wenn diese das Einsetzen und Herausnehmen beherrschen.

Linsen machen jede Bewegung des Auges mit und verrutschen nicht. So bleibt das Sichtfeld immer scharf, und sie bilden auf der Netzhaut die Umwelt in realer Größe ab. Zudem fallen Kontaktlinsen optisch praktisch überhaupt nicht auf.

Je nach individuellen Bedürfnissen gibt es verschiedene Linsentypen: harte und weiche Kontaktlinsen, Tageslinsen oder Monatslinsen. Mit ein wenig Übung ist das Einsetzen der Linsen einfach und geht schnell. Sie sind dann normalerweise auf dem Auge nicht spürbar.

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Nachteile für Kontaktlinsenträger

Auch Kontaktlinsenträger müssen mit einigen Nachteilen leben: So können Kontaktlinsen als störend oder unangenehm empfunden werden, wenn sie nicht richtig sitzen oder das Auge trocken wird. Auch nach langer Tragezeit kann es sein, dass die Kontaktlinse nicht mehr richtig sitzt.

Zu Anfang erfordert das Einsetzen etwas Übung und dauert etwas länger. Mit Linsen sind zudem ein gewisser Pflegeaufwand und Hygienemaßnahmen bei deren Handhabung verbunden, und es fallen auch laufende Kosten für die Pflegeprodukte an.

Kontaktlinsen bei Heuschnupfen nur bedingt sinnvoll

Wenn Sie unter Heuschnupfen mit tränenden Augen leiden und Augentropfen verwenden, können Kontaktlinsen unpraktisch sein: Sie müssen immer wieder herausgenommen werden oder können verrutschen, wenn Sie am Auge reiben.

Brille oder Kontaktlinsen: Beratung beim Augenarzt sinnvoll

Wenn die Entscheidung, ob Brille oder Kontaktlinsen getragen werden sollen, schwerfällt, sollten Sie sich von Ihrem Augenarzt oder einem Optiker beraten lassen. Bei Linsen ist eine korrekte Auswahl von Kontaktlinsenstärke, -form und -material wichtig. Viele Menschen entscheiden sich auch je nach Tagesform für ihre Brille oder Kontaktlinsen: Denn sie sind Brillenträger und Kontaktlinsenträger zugleich und kombinieren im Alltag beide Sehhilfen.

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