Welche Zahnbürste ist besser – Elektrozahnbürste, Handzahnbürste oder Schallzahnbürste?

Wer seine Zähne gründlich putzt, tut viel für die Gesundheit seiner Zähne. Doch welche Zahnbürste ist die richtige? Elektrisch, mechanisch oder Ultraschall? Härtegrad, Art der Borsten – alles muss passen. Hier sind die Vorteile und Nachteile auf einen Blick.

Handzahnbürste – nur eines von vielen Modellen

Das Angebot an Zahnbürsten in verschiedenen Formen und Farben ist riesengroß. Doch welches Modell zum Reinigen der Zähne ist das geeignete? Welche Zahnbürste ist ideal?

Ist die elektrische Zahnbürste das Nonplusultra? Oder reicht genauso gut eine Handzahnbürste mit oder ohne Schwingkopf zum Zähneputzen vollkommen aus?

Weiche, mittelharte oder harte Borsten – welcher Härtegrad ist der richtige?

Handzahnbürsten haben weiche, mittelharte oder harte Borsten aus Kunststoff, die dazu über abgerundete Enden verfügen. Diese sorgen für eine schonende Säuberung der Zähne und massieren leicht das Zahnfleisch, ohne es zu verletzten.

Bei den Borsten sollte man sich nicht für die harte Variante entscheiden und beim Putzen nicht zu viel Druck auf Zähne und Zahnfleisch ausüben.

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Handzahnbürsten mit auswechselbaren Bürstenköpfen

Spezielle, ergonomisch geformte Griffe lassen die Bürste gut in der Hand liegen. Bei manchen Handzahnbürsten lässt sich der Zahnbürstenkopf auch auswechseln. Dadurch muss später nicht die gesamte Kunststoffbürste entsorgt werden. So entsteht weniger Plastikmüll. Wichtig ist jedoch dabei, dass auch der Wechselkopf nach jedem Zähnebürsten gereinigt werden muss, da sich darunter Beläge und Schmutz ansammeln.

Sind Holzzahnbürsten hygienisch?

Darüber hinaus sind Holzzahnbürsten mit Naturborsten oder Bürsten aus Bambus im Angebot. Auch wenn es wichtig ist, Kunststoffe zu vermeiden, wo immer möglich: Hier sind die Naturwerkstoffe keine gute Wahl. Naturborsten haben Markkanäle, in denen sich ebenfalls Bakterien und Schmutz anreichern und bei kleinsten Zahnfleischverletzungen zu einer Infektion des Zahnfleisches führen können. Ebenso können die Bakterien mit den Naturprodukten in Interaktion treten und diese verändern bzw. sich dort einnisten.

Zahnpflege mit elektrischen Zahnbürsten

Bei elektrischen Zahnbürsten lassen sich die Bürstenköpfe grundsätzlich auswechseln. Diese Aufsteckbürsten können Sie immer wieder nachkaufen.

Doch welche Zahnbürste ist da die richtige? Sie können zum Beispiel zwischen einer Rotationszahnbürste oder einer Schall- bzw. Ultraschallzahnbürste wählen. Rotierend-oszillierende Zahnbürsten weisen einen drehbaren, schwingenden Bürstenkopf auf, daher der Name.

Schallzahnbürsten reinigen mittels Schwingungen. Bei dieser Technik bewegen sich die Borsten mit einer hohen Frequenz zwischen 250 und 300 Hertz.

Ultraschallzahnbürsten

Bei Ultraschallbürsten liegt die Frequenz noch höher, nämlich bei
ca. 20.000 Hertz. Der Bürstenkopf schwingt pro Minute millionenfach! Die Vorteile: Die Zahnoberflächen und das Zahnfleisch werden nicht nur mechanisch, sondern auch mittels Schwingungen gesäubert. Diese Schwingungen sollen auch Bakterienwände zum Platzen bringen und dadurch einen zusätzlichen Effekt erzielen. Plaque und Speisereste haben so keine Chance.

Smarte Zahnbürsten

Smarte Bürsten sind mittlerweile ebenfalls im Handel. In Verbindung mit einem Smartphone können sie Auskunft über Intensität und Dauer des Putzens geben – und Alarm schlagen, wenn etwa die Putzdauer unter zwei Minuten liegt. Hier helfen auch moderne Apps (z. B. Zähne!).

Zahnbürsten

Welche Zahnbürste bei fester Zahnspange?

Und welche Zahnbürste ist eigentlich bei einer festen Zahnspange zu empfehlen? Wer eine Zahnspange trägt, sollte für das tägliche Zähneputzen eine weiche Kurzkopfzahnbürste mit abgerundeten Borsten wählen. Diese Form ist auch sonst in den meisten Fällen als Handzahnbürste zu empfehlen. Fragen Sie auch Ihren Zahnarzt. Er berät Sie gern individuell.

Übrigens: Regelmäßiges Putzen hilft auch dem Zahnschmelz, der natürlichen Schutzhülle der Zähne.

Welche Zahnbürste? Hier sind Vorteile und Nachteile

  • Bei Handzahnbürsten ist ein kurzer Bürstenkopf meist vorteilhafter als ein langer
  • Weiche und mittelharte Borsten schonen Zahnfleisch und Zahnhälse
  • Abgerundete Kunststoffborsten sind zu empfehlen
  • Preis: Handzahnbürsten sind günstiger als elektrische Modelle
  • Doch auch gute elektrische Zahnbürsten müssen nicht teuer sein. Sie sind besonders bei Kindern, Senioren und bei Handicaps zu empfehlen
  • Reinigungsleistung: Utraschallzahnbürsten haben zusätzliche Effekte
  • Kinder bis zu zehn Jahren können auch eine Handzahnbürste nutzen. Die Zähne sollten jedoch mindestens einmal täglich von den Eltern nachgeputzt werden. Spezielle Kinderzahnbürsten und motivierende Apps sind zu empfehlen (z. B. ZahnHelden)
  • Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass elektrische Zahnbürsten ein etwas besseres und schonenderes Putzergebnis aufweisen als Handzahnbürsten. Bei richtiger Handhabung und Putztechnik können Sie aber auch gute Ergebnisse mit Handzahnbürsten erzielen

Zähneputzen: Zahnbürste regelmäßig wechseln!

Grundsätzlich sollte ca. alle 4–6 Wochen die Zahnbürste oder der Zahnbürstenkopf gewechselt werden.

Ausnahmen: Sie stellen fest, dass die Zahnbürste schon vorher sehr abgenutzt ist. Dann sollten Sie sie rasch austauschen. Auch nach einer überstandenen Erkältung oder Grippeerkrankung bietet sich ein Austausch an.

Warum ist ein Wechseln wichtig? Die Borsten verschleißen mit der Zeit. Wenn sie sich also zur Seite beugen, ist es dringend angesagt, sich von der Zahnbürste zu trennen.

Das gilt natürlich für Bürstenköpfe von Handzahnbürsten und elektrischen Zahnbürsten gleichermaßen.

Gewusst wie: So reinigt man Zahnbürsten richtig

Sorgfältiges Spülen der Zahnbürste unter fließendem Wasser reicht aus. Eine zusätzliche Desinfektion ist im Normalfall nicht erforderlich. Es sei denn, die betreffende Person ist sehr stark erkältet oder ihr Immunsystem nicht intakt.

Bewahren Sie die Zahnbürste stets aufrecht in Glas oder Becher auf, damit der Bürstenkopf an der Luft trocknen kann und sich Bakterien und Co. nicht einnisten können.

Für eine gute Mundhygiene ist es zudem notwendig, die Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten zu säubern.

Zu einer gründlichen Zahnpflege zählt auch, zur Kontrolle den Zahnarzt aufzusuchen und regelmäßig die Zahnbeläge im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung entfernen zu lassen. Der Biofilm, wie die Zahnbeläge auch genannt werden, verursacht Karies und Zahnfleischentzündungen.

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