Die Zukunft des Wohnens – zehn Beispiele

Wie sieht die Zukunft des Wohnens aus? Energieeffizient, kreativ, nachhaltig und anpassungsfähig.

Wer heute ein Haus baut

oder sich eine Eigentumswohnung kauft, sucht meist nach einem Konzept für die Zukunft. Schließlich begleitet uns heute Gebautes über Jahrzehnte. Unsere Energiekosten steigen, während unsere Ressourcen schwinden. Da bieten sich zum Beispiel Plus-Energiehäuser an, die mehr Energie erzeugen, als sie verbrauchen. Sie garantieren ihren Bewohnern maximale Unabhängigkeit von Energieversorgern. In Zukunft wird ein intelligentes Zuhause das Leben komfortabler machen. Oder möchten Sie „gesund“ bauen? So boomt zum Beispiel nicht nur das Bauen mit Holz, sondern es wird auch mit neuen Materialien wie Algen oder Häusern mit Stoffwänden experimentiert. Welche dieser Ideen sich in der Zukunft durchsetzen, wird die Praxis zeigen.

So realisieren Sie Wohnträume!

Arbeitnehmer-Sparzulage, vermögenswirksame Leistungen, Wohnungsbauprämien – Hilfen beim Bausparen auf dem Weg zum eigenen Zuhause.

Wohnen - Vermögenswirksame Leistungen

Bis zu 40 Euro monatlich extra von Ihrem Arbeitgeber!

  • Vermögenswirksame Leistungen erhalten alle Beamten, Arbeitnehmer und Azubis von ihrem Arbeitgeber, sofern ein gesetzlicher, arbeits- oder tarifvertraglicher Anspruch besteht.
  • Die Zahlung erfolgt zusätzlich zu Lohn und Gehalt.
  • Bausparen ist eine Vertragsform, in die vermögenswirksame Leistungen eingezahlt werden können.
  • Das Bausparen wird staatlich gefördert.
  • Die Zahlungsdauer ist frei wählbar.
  • Es gibt keine feste Laufzeit.
Arbeitnehmer-Sparzulage

9 Prozent Arbeitnehmer-Sparzulage

auf bis zu 470 Euro eingezahlte Vermögenswirksame Leistungen gibt es je Arbeitnehmer und Jahr. Verheiratete/eingetragene Lebenspartner erhalten den doppelten Förderbetrag, wenn beide ihre Vermögenswirksamen Leistungen auf einen Bausparvertrag anlegen. Nach sieben Jahren kann das Guthaben frei verwendet werden.
Sie erhalten die maximal geförderten Vermögenswirksamen Leistungen von 470 Euro im Jahr nicht komplett von Ihrem Arbeitgeber? Dann bitten Sie ihn, den fehlenden Betrag direkt aus Ihrem Gehalt abzuführen.

* Die Arbeitnehmer-Sparzulage wird bis zu einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 17.900 Euro für Alleinstehende bzw. 35.800 Euro für Verheiratete/eingetragene Lebenspartner gewährt. Das Bruttoeinkommen kann deutlich höher liegen. Das tatsächlich zu versteuernde Einkommen können Sie Ihrem Lohn- bzw. Einkommensteuerbescheid entnehmen. Die Arbeitnehmer-Sparzulage muss mit der Einkommensteuererklärung beantragt werden.
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Sie sind unbeschränkt einkommensteuerpflichtig

(mit Wohnsitz oder Aufenthalt im Inland) und werden im Jahr des Beginns der Sparzahlung(en) 16 Jahre oder älter? Dann erhalten Sie unter bestimmten Voraussetzungen eine Wohnungsbauprämie in Höhe von 8,8 Prozent auf einen jährlichen Sparbeitrag von bis zu 512 Euro, wenn Sie alleinstehend sind. Bei Verheirateten/eingetragenen Lebenspartnern beträgt der geförderte Sparbeitrag maximal 1.024 Euro pro Jahr. Die Wohnungsbauprämie gibt es nur für wohnwirtschaftliche Zwecke. Das bedeutet konkret: Sie müssen Ihr prämiengefördertes Bausparguthaben inklusive Zinsen z. B. für den Bau, den Kauf oder die Modernisierung beziehungsweise den Umbau einer Wohnimmobilie verwenden. Sie haben bei Abschluss Ihres Bausparvertrages das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet? Dann können Sie nach sieben Jahren frei über den gesamten Guthabenbetrag verfügen. Hierbei handelt es sich um eine Ausnahmeregelung, die jeder Sparer nur einmal in Anspruch nehmen kann.

**Die Wohnungsbauprämie gibt es bis zu einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 25.600 Euro für Alleinstehende beziehungsweise 51.200 Euro für Verheiratete/eingetragene Lebenspartner. Das Bruttoeinkommen kann deutlich höher liegen. Das tatsächlich zu versteuernde Einkommen können Sie Ihrem Lohn- oder Einkommensteuerbescheid entnehmen.

Für den Traum vom eigenen Heim

Wohnraum wird immer knapper, Mieten werden immer teurer. In Wohneigentum zu investieren, lohnt sich, auch weil der Staat das Sparen unter bestimmten Voraussetzungen fördert. Vor allem Arbeitnehmer mit geringeren Einkommen sollen beim Kapitalaufbau für Immobilien unterstützt werden.

Die Zukunft des Wohnens – zehn Beispiele

Smart Homes

Smart Homes

Rollläden schließen automatisch, Heizungen lassen sich von unterwegs an-und ausschalten. Das ist das Smart Home von heute. Wie das Smart Home von morgen aussieht, zeigt das Apartimentum von XING-Gründer Lars Hinrichs in Hamburg: Deutschlands intelligentestes Haus bietet ein komplett vernetztes Wohnen. Schon am Morgen, wenn der Bewohner sich im Bett aufrichtet, erwärmt sich das Bad. Das Smartphone checkt die Termineinträge, prüft Verkehrslage und Route und passt die Abfahrtszeit ins Büro daran an ...

Energieautarke Häuser

Energieautarke Häuser

Das Passivhaus, das 90 Prozent seines Heizbedarfs aus passiven Quellen wie guter Dämmung, Sonneneinstrahlung und inneren Gewinnen bezieht, hat fast schon ausgedient. Die Häuser von morgen sind Plus-Energiehäuser: kleine Kraftwerke, die ihren Strom selbst erzeugen. Ein Beispiel ist das B10 von Architekt, Ingenieur und Zukunftsplaner Werner Sobek. Das weltweit erste Aktivhaus, das aus nachhaltigen Quellen genug Energie für den täglichen Gebrauch liefert. Darüber hinaus lädt es zuverlässig zwei Elektroautos und zwei E-Bikes auf und liefert zudem noch Strom für die Nachbarschaft.

Mikrowohnen

Mikrowohnen

Bald werden immer mehr Menschen in Ballungsgebieten wohnen. Die Folge: Wohnraum wird knapper und teurer – und unsere Wohnungen immer kleiner. Wie wollen wir darauf reagieren? Mit „Einbreiten statt Ausbreiten“, schlägt Gerd Streng vor. Der Hamburger Architekt hat sich das Nachverdichten von Wohnraum in kleinstem Maßstab als Arbeitsschwerpunkt gesetzt. Streng entwirft Treppen, die Raumpotenziale optimal auszunutzen und zum multifunktionalen Möbel werden.

Algenenergie

Algenenergie

Mit dem BIQ entstand weltweit das erste Haus, das sich selbst über eine Fassade aus Algen mit Energie versorgt. In den plattenförmigen Glaselementen an der Fassade werden Mikroalgen gezüchtet, die durch Photosynthese und Solarthermie Biomasse und Wärme produzieren. Für die Zukunft ist angedacht, die bioreaktive Fassade in einen größeren Kontext einzusetzen und das in Gebäuden anfallende Abwasser als Nahrung für die Algen zu verwenden. Dann werden unsere Städte wirklich „grün“.

Mitwachsendes Haus

Ein Zuhause, das mitwächst

Single, Paar, Familie, Rentner – genial, wenn sich ein Haus unseren sich verändernden Lebensumständen anpasst. Architekt Jürgen Lohmanns Entwurf ist nach einem modularen Baukastenprinzip konzipiert. So kann sich ein junges Paar zunächst für eine Galerie und hohen Luftraum entscheiden. Kommt das erste Kind, wird der Luftraum geschlossen und man hat ein erstes Kinderzimmer. Beim zweiten Kind wird die Galerie komplett geschlossen. Später können an den Außenfronten weitere Räume angebaut werden.

Textiles Haus

Ein textiles Haus

Ein transparentes Rund: Der deutsche Designer Sebastian Herkner hat auf der diesjährigen internationalen Möbelmesse in Köln seine Zukunftsvision vom Wohnen vorgestellt. Das Haus 2016 besitzt keine abgetrennten Räume – bis auf das Schlafzimmer und das Bad. Statt Wänden gibt es Vorhänge aus Wohntextilien wie Plissee oder gitterartige Vorhänge, PVC und Industrietextilien. Im Stofflichen sieht der Designer die Zukunft: Es gibt keine Grenzen, keine Barrieren, keine Ecke, an der man sich stoßen kann.

Jugendbonus: Da springt was raus!

Das sollten sich alle jungen Bausparer unter 25 nicht entgehen lassen: Wer sich jetzt für das Wohnsparen mit unserem Partner Wüstenrot entscheidet, kann einen tollen Jugendbonus erhalten. Und wer bauspart, wird darüber hinaus kräftig belohnt – mit attraktiven Zulagen und Steuervorteilen. So kann aus relativ kleinen Sparraten schnell ein ansehnliches Guthaben entstehen.

In die Höhe bauen

In die Höhe bauen

Neue urbane Wohnkultur: Vertikal statt horizontal, lautet die Devise. Wohnen in der Zukunft bedeutet in den Ballungszentren, dass auf dem begrenzten Raum deutlich mehr Wolkenkratzer entstehen.

In mitunter futuristischer Bauweise. Rechteckig war gestern: Die neuen Gebäude sind zum Beispiel rund oder rautenförmig, drehen sich um 360 Grad. Dadurch kann das Licht für alle Bewohner optimal ausgenutzt werden – und sie genießen je nach Tageszeit unterschiedliche Aussichten.

Ebenfalls im Kommen: Co-Housing-Konzepte. Das bedeutet: individuell wohnen, bestimmte Bereiche gemeinsam nutzen, gerade in Hochhäusern.

Frankfurt/Main macht es vor. Dort ist der vielfach ausgezeichnete Grand Tower mit 172 Metern, 47 Etagen und seinen raumhohen Verglasungen bereits im Bau.

2019 fertiggestellt, wird er das höchste Wohngebäude Deutschlands sein. Mit schicker Lobby, Concierge-Service, Sonnendeck im 43. Stock und Kräutergarten für alle.

Häuser auf dem Wasser

Leben auf dem Wasser

Wasserflächen bieten Raum zum Wohnen in der Zukunft. Stark im Trend: Häuser, die direkt im oder am Wasser stehen – oder gleich obendrauf schwimmen.

Hausboote zum Beispiel, im großen Stil. In den Niederlanden sind bereits regelrechte schwimmende Siedlungen entstanden. Vorteil der „Floating Homes“: Weder Hochwasser noch ein steigender Meeresspiegel durch den Klimawandel machen ihnen zu schaffen.

Dabei sind unter den Hausbooten der neuen Generation höchst stylische Exemplare. Etwa die des italienischen Architekten Giancarlo Zema und seiner Design Group.

Aus seiner Feder stammen bereits die Prototypen von stilvollen „Wasser-Nestern“. Durch große Sonnenkollektoren sind sie energieautark. Dazu dank des Baumaterials Schichtholz zu 98 Prozent recycelbar.

Wiederverwertbare Materialien sind im Hausbau ohnehin auf dem Vormarsch – von Holz und mehrschichtiger Pappe über Lehm und Stroh bis hin zum federleichten Popcorn als Dämmmaterial.

Wohnen an Verkehrsadern

Wohnquartiere an Verkehrsadern

Heute nutzt in Deutschland im Schnitt jede Person 44 Quadratmeter zum Wohnen. Vor 100 Jahren waren es noch 10.

Das mehrfach ausgezeichnete Architektur- und Stadtplanungsbüro „raumwerk“ aus Hessen geht kreativ mit der kostbaren Ressource Boden um – und setzt auf ungenutzte Flächen in, an und über Verkehrswegen.

Schließlich gibt es über Schienentrassen, an Schnellstraßen, in Gewerbegebieten oder im Hafen viele Bereiche, die sich zum Wohnen eignen. Hintergrund: Selbst in der Mainmetropole Frankfurt sind rund 10 bis 15 Prozent der Fläche ungenutzt.

Vorteile dieser Zonen: zentrale Lage, gute Verkehrsanbindung, bestehende Infrastruktur, was Kanalisation etc. betrifft, kurze Wege zum Arbeitsplatz, zu Kultureinrichtungen und Behörden.

Gegen Lärmbelästigung und Schadstoffemissionen helfen innovative Technik mit effektiver Dämmung sowie Filtervorrichtungen.

Container-Häuser

Container-Häuser

Container-Bauten sind die moderne Art des Fertighauses. Platzsparend, nachhaltig, energieeffizient, flexibel, kostengünstig und höchst praktisch.

Schiffscontainer zum Beispiel werden nach neuestem Stand der Technik ausgebaut und dienen – schick über- und nebeneinander gestapelt – als Einfamilien-, Reihen- oder selbst als Mehrfamilienhaus.

Der Clou: Durch die modulare Bauweise ist ein An- oder Umbau kein Problem. Das heißt: Das Heim ist erweiterbar, wenn sich die Lebenssituation ändert.

Und bei einem Umzug zieht das Haus einfach mit. In Zeiten von Wohnungsknappheit in Deutschland könnten Neubauviertel auf diese Weise günstiger und schneller realisiert werden.

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