Ein Einbruch sorgt nicht nur für materiellen Schaden, sondern erschüttert auch das Sicherheitsgefühl. Mit welchen wirkungsvollen Maßnahmen Sie einen Einbruch verhindern können.
Sie kommen durch Fenster, die Terrassentür oder die Eingangstür: Einbrecher. Und sie mögen es gar nicht, wenn ihre „Arbeit“ durch gezielten Einbruchschutz vereitelt wird. Das passiert allerdings noch viel zu selten. Der aktuelle Einbruch-Report des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) weist aktuell zwar einen leichten Rückgang der Delikte aus. Doch immer noch gab es 2017 circa 120.000 gemeldete Einbrüche. Überraschendes Detail: Das Risiko, selbst betroffen zu sein, wird häufig unterschätzt. Wussten Sie, dass laut einer Forsa-Umfrage vom März 2017 etwa 49 Prozent der Deutschen glauben, bei ihnen sei „nichts zu holen“? Und jeder Vierte meint, seine Wohnung sei ausreichend geschützt.
Passend abgesichert
Passiert ein Einbruch, steht man vor finanziellen Herausforderungen. Denn wie hoch ein Schaden tatsächlich ist und wie wertvoll der eigene Hausrat, erfährt man oftmals erst im Schadensfall. Mit der ERGO Hausratversicherung sind Sie umfangreich geschützt. Damit z. B. aus einem Einbruch kein dauerhafter Schrecken wird.
Auf den Einbruch folgen die Ängste
Oft noch schlimmer als der materielle Schaden ist die psychologische Belastung. Das ist das Ergebnis einer GDV-Studie über die Folgen eines Einbruchs. Die tiefste Privatsphäre wurde gewaltsam erschüttert, das Urvertrauen in den Schutz der eigenen vier Wände nachhaltig zerstört. Fast die Hälfte aller Einbruchsopfer fühlt sich noch zwölf Monate nach der Tat in den eigenen Wänden nicht sicher. 87 Prozent der Opfer haben Angst vor einem weiteren Einbruch. Zwei Drittel investieren nach der Tat in besseren Einbruchschutz. Viele lassen häufiger das Licht brennen, sind misstrauischer. Nur noch jeder Dritte fühlt sich in den eigenen vier Wänden wohl. Rund ein Viertel möchte umziehen. Fast 40 Prozent leiden unter Schlafstörungen, und etwa jedes zehnte Opfer kämpft mit einer dauerhaften posttraumatischen Belastungsstörung. Verbreitet ist der Impuls, erst mal alles zu waschen und zu putzen, mit dem die Einbrecher in Berührung gekommen sein könnten. Und nicht selten sorgen die Befragungen durch die Polizei für ein schlechtes Gewissen – das Gefühl, man habe nicht genug getan.
Haus- und Wohnungstür sichern
Dort haben Einbrecher oft leichtes Spiel: Mit einem Hebel ist sie in Sekundenschnelle geöffnet. Ein hochwertiger Schließzylinder sowie Türblatt und Türzarge aus Metall oder Massivholz machen es ihnen schon mal deutlich schwerer.

Zusätzliche Schlösser anbringen
Als effektivste Lösung gelten Querriegelschlösser – diese sichern beide Türseiten. Für Doppelflügeltüren sind vertikale Stangenschlösser die ideale Lösung. Darüber hinaus wäre ein Kastenzusatzschloss mit Sperrbügel eine Option.

Fenster und Balkontüren sichern
Hier sind Häuser und Erdgeschosswohnungen besonders gefährdet. Schwerer wird’s für Einbrecher mit abschließbaren Griffen – besonders dann, wenn Sie zusätzlich einen einbruchhemmenden Fensterbeschlag („Pilzkopfzapfen-Verriegelung“) montieren. Hier finden Sie weitere Anregungen für den Einbruchschutz bei Fenstern und Terrassentüren

Zusätzliche Sicherungen für Fenster und Balkontür
Gegen Hebelwerkzeuge helfen Rahmensicherungen, die an Scharnier- und Öffnungsseite angebracht werden. Weiteren Schutz bieten eine vertikale Stangenverriegelung sowie Folien, die ein Durchschlagen der Scheibe erschweren.

Licht bzw. Bewegungsmelder
Einbrecher operieren am liebsten unbemerkt – da ist die Dunkelheit ein wichtiger Faktor. Strahler mit Bewegungsmeldern haben auf ungebetene Gäste eine abschreckende Wirkung, besonders wenn sie jeden möglichen Weg zu Türen und Fenstern hell erleuchten.

Mit Zeitschaltuhren Anwesenheit vortäuschen
Wenn bei Dämmerung im Haus kein Licht angeht, wissen Einbrecher: Niemand ist daheim. Mit Zeitschaltuhren, zwischen Steckdose und Lampe angebracht und zeitlich frei programmierbar, können Sie Ihre Räume in unterschiedlichen Intervallen beleuchten.

Zertifizierte Alarmanlage
Ein Sensor reagiert auf Bewegungen oder unbefugtes Öffnen mit einem optischen oder akustischen Signal. Zudem kann automatisch eine Kamera aktiviert oder ein Notruf abgesetzt werden. Tipp: Auf das VdS-Zertifikat (Verband der deutschen Sachversicherer) achten.

Einbruchschutz: „Selbstverständlichkeiten“ nicht vergessen!
Wichtig ist in jedem Fall eine professionelle Beratung, zum Beispiel bei den Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen oder bei Einbruchmeldeanlagen auch durch unseren Kooperationspartner TELENOT. Sie machen sich Sorgen um die Kosten eines effizienten Einbruchschutzes? Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) können Sie als Eigentümer bis zu 1.500 Euro Fördermittel pro Wohneinheit beantragen.
Neben den technischen Möglichkeiten, einen Einbruch zu verhindern, ist die persönliche Aufmerksamkeit ein wichtiger Faktor. Dazu zählt: Schließen Sie beim Verlassen Ihres Eigenheims immer Ihre Haustür doppelt ab. Lassen Sie nie Ihre Fenster offen stehen. Deponieren Sie keine Zweitschlüssel im Außenbereich. Und seien Sie schlicht und einfach: aufmerksam.
Die Kampagne „K-Einbruch“ der Polizei sensibilisiert mit Erfolg für Einbruch-Schwachstellen rund um Heim und Haus.
Vereinbaren Sie einen kostenlosen Sicherheits-Check
Unser Kooperationspartner TELENOT – ein führender Hersteller für Alarmanlagen – bietet Ihnen einen kostenlosen Sicherheits-Check an. Dabei können Sie Sicherheitslücken Ihrer Immobilie identifizieren. Bei dieser Gelegenheit erhalten Sie auch gleich konkrete Lösungsvorschläge für einen besseren Einbruchschutz.
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