Einbruchschutz für Ihre Fenster

Obwohl die Einbruchstatistik in Deutschland seit 2015 deutlich zurückgegangen ist, wurden auch 2022 fast 66.000 Einbrüche gemeldet. Grund genug, Ihr Haus vor Einbrechern zu schützen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Zuhause absichern können.

Zu beliebten Einbruchszielen gehören neben Terrassen- und Balkontüren auch die Fenster. Sie stellen eine Schwachstelle dar, die sich Täter zunutze machen. So gehen Einbrecher vor, um sich über die Fenster Zugang zu Ihrem Zuhause zu verschaffen:

In 67 Prozent aller Fälle werden Fenster durch Aufhebeln aufgebrochen. Mit ein wenig Übung verschaffen sich Täter so innerhalb weniger Sekunden und nahezu geräuschlos Zugang zu Ihrem Haus. Alles, was sie dafür brauchen, sind ein Schraubenzieher und eventuell ein Keil.

Eine ebenfalls nahezu geräuschlose Einbruchsmethode ist das Durchstechen der Glasdichtung. Hierbei wird die Fensterdichtung auf Höhe des Fenstergriffs durchstochen, der Öffnungsmechanismus betätigt und so das Fenster geöffnet. Dieses Vorgehen hinterlässt oftmals nicht einmal sichtbare Spuren.

Manche Einbrecher gehen noch skrupelloser vor und zerstören die Glasscheibe teilweise. Dabei beschädigen sie das Glas nahe dem Fenstergriff, um das Fenster durch Betätigung des Griffs zu öffnen. Diese Methode birgt allerdings ein hohes Verletzungsrisiko und verursacht Lärm, durch den Nachbarn alarmiert werden können.

Eher selten, aber dennoch nicht außer Acht zu lassen, ist die vollständige Zerstörung der Glasscheibe. Übertönen andere Umgebungsgeräusche, wie zum Beispiel eine nahe liegende Baustelle, den Lärm des Einbruchs, wird diese Technik durchaus angewandt.

Alle vier Minuten kommt es zu einem Einbruchschaden. Fernseher, Schmuck oder Bargeld müssen ersetzt werden – und auch das teure Haustürschloss. Dann entschädigt Sie die Hausratversicherung von ERGO. Für Ihre zerstörten Sachen bekommen Sie den Neuwert. Bleiben Sie flexibel: Mit der ERGO Hausratversicherung und ihren zusätzlichen Bausteinen können Sie Ihren Versicherungsschutz passend auf Ihren Haushalt zuschneiden. Fragen Sie gleich Ihren Berater vor Ort.

Passend abgesichert

Passiert ein Einbruch, steht man vor finanziellen Herausforderungen. Denn wie hoch ein Schaden tatsächlich ist und wie wertvoll der eigene Hausrat, erfährt man oftmals erst im Schadensfall. Mit der ERGO Hausratversicherung sind Sie umfangreich geschützt. Damit z. B. aus einem Einbruch kein dauerhafter Schrecken wird.

Widerstandsklassen für Fenster

Wie lange Fenster einem Einbruchsversuch unter bestimmten Bedingungen standhalten, beschreiben die Widerstandsklassen für Fenster. Sie werden in der DIN EN 1627 definiert und mit RC vom englischen „Resistance Glass” bezeichnet. Die Einbruchsicherung von Fenstern wird in sieben Widerstandsklassen unterteilt. In Privathäusern werden vor allem die Klassen RC1 bis RC3 eingesetzt.

Welche Schutzwirkung die einzelnen Widerstandsklassen haben, können Sie der folgenden Tabelle entnehmen:

Unser Tipp: Planen Sie den Einbruchschutz für Fenster bei Um- oder Neubauten direkt ein, indem Sie von Anfang an auf eine einbruchsichere Verglasung und ein spezielles Sicherheitsglas achten. Weitere Tipps, wie Sie Ihr Heim gegen Einbrecher schützen können, lesen Sie hier.

Wie funktioniert eine einbruchsichere Verglasung?

Eine einbruchsichere Verglasung verhindert, dass Täter Ihr Fenster einfach einschlagen können. Hier wird zwischen Einscheibensicherheitsglas (ESG), Verbundsicherheitsglas (VGS) und durchwurfhemmender Verglasung unterschieden, wobei ESG kaum zum Einbruchschutz beiträgt und lediglich das Verletzungsrisiko mindert.

VGS und die durchwurfhemmende Verglasung bestehen aus mehreren Floatglasscheiben, die mit einer speziellen Folie verklebt werden. Im Falle einer Zerstörung bleiben die Glasstücke an der Folie haften. Das erschwert einen Einbruch und behindert Täter in ihrem Vorhaben.

Einbruchschutz Fenster

Einbruchsicherung: wie Sie bestehende Fenster nachrüsten

80 Prozent aller Einbrecher sind Gelegenheitstäter, die sich ihre Ziele spontan aussuchen.  Täter wählen vor allem Häuser und Wohnungen aus, die für sie kein großes Hindernis darstellen. Der Einbruchschutz Ihrer Fenster zahlt sich also aus.

Wir zeigen Ihnen eine Reihe von Maßnahmen, die Sie treffen können, um Ihr Zuhause vor Einbrechern zu schützen.

Pilzkopfverriegelung

Fensterbeschläge ohne spezielle Sicherung tragen zwar dazu bei, dass Ihre Fenster fest verschlossen sind. Bei einem Einbruchsversuch sind sie allerdings kein großes Hindernis. Um Ihre Fenster bestmöglich zu schützen, sollten Sie also unbedingt auf Sicherheitsbeschläge setzen.

Eine Option sind Pilzkopfzapfen, die einen guten Schutz gegen die gängigsten Einbruchsmethoden bieten. Der pilzförmige Zapfen verzahnt sich dabei mit dem Schließstück und macht das Aufhebeln eines Fensters nahezu unmöglich. Pilzkopfzapfen sind mit einem Preis von 300 Euro zuzüglich der Montagekosten eine eher teurere Variante, um Ihre Terrassentür nachzurüsten.

Zusatzschlösser

Zusatzschlösser sollten sowohl auf der Scharnier- als auch auf der Griffseite angebracht werden. Sie werden auf dem Fensterrahmen und dem Fensterflügel installiert, erhöhen im Falle eines Einbruchversuchs den Widerstand und tragen so zur Fenstersicherung bei.

Die schnelle Frage zum Thema:

Haben Sie Ihre Fenster gegen Einbruch gesichert?

Haben Sie Ihre Fenster gegen Einbruch gesichert?

Stangenschlösser

Stangenschlösser eignen sich vor allem für nach innen öffnende Fenster und Doppelflügelfenster. Sie sichern Ihr Fenster über die ganze Höhe ab und lassen sich über den normalen Griff öffnen und schließen.

Abschließbare Fenstergriffe (mit Alarmfunktion)

Ein wirksamer Schutz gegen Glasdurchgriffe und das Durchstechen der Glasdichtung sind abschließbare Fenstergriffe. Sie verhindern, dass der Öffnungsmechanismus betätigt werden kann – vorausgesetzt, der Fenstergriff ist zum Zeitpunkt des Einbruchs verriegelt.

Abschließbare Fenstergriffe mit Alarmfunktion kombinieren den mechanischen Einbruchschutz mit einer elektronischen Sicherung. Bei einem Einbruchs- oder Manipulationsversuch ertönt ein Signalton, der Nachbarn alarmiert und Einbrecher abschreckt.

Einbruchhemmende Rollläden

Einbruchhemmende Rollläden stellen ein weiteres Hindernis dar, das für Einbrecher schwer zu überwinden ist. Dies natürlich nur, wenn diese heruntergelassen sind, was meist abends und nachts der Fall ist. Ein Großteil der Einbrüche geschieht allerdings tagsüber. Ob heruntergelassene Rollläden am helllichten Tag eher Einbrecher anlocken – weil vermutet wird, dass niemand zu Hause ist – oder einen zusätzlichen Schutz bieten, muss jeder selbst entscheiden.

Dabei sollten Sie auf eine Hochschiebesicherung setzen. Auch die Führungsschiene und die Rollladenleiste zu verstärken, lohnt sich. Denn dadurch erhöhen Sie den Aufwand, den ein Einbrecher leisten muss, um in Ihr Zuhause einzudringen. Viele Einbrecher brechen in einem solchen Fall ihr Vorhaben ab.

Einbruchschutz: Kellerfenster absichern

Beim Einbruchschutz von Fenstern wird das Kellerfenster gerne vergessen. Das kann sich als fataler Fehler entpuppen, denn auch Kellerfenster sind ein bevorzugtes Ziel von Einbrechern. Daher sollten Sie sowohl oberirdische als auch unterirdische Kellerfenster absichern.

Für die Sicherung oberirdischer Kellerfenster können Sie viele der bereits vorgestellten Maßnahmen ergreifen. Auch hier sind Pilzkopfverriegelungen, Aufschraubsicherungen und abschließbare Fenstergriffe sinnvolle Mittel, um einen Einbruch zu verhindern.

Bei unterirdischen Fenstern sollte vor allem der davor angeordnete Lichtschacht einbruchsicher sein. Grundsätzlich lassen sich Lichtschächte aus Beton am einfachsten sichern. Als Schutzmaßnahmen kommen zum Beispiel Rollstangengitter und Abhebesicherungen infrage.

Rollstangen- oder Rollrostgitter werden sowohl am Gitterrost installiert als auch im Beton verschraubt. Dadurch können Einbrecher den Gitterrost nicht ohne Weiteres abheben. Abhebesicherungen verhindern – ähnlich wie Rollstangen – das Abheben des Gitterrostes. Auch sie sind sowohl mit dem Gitterrost als auch im Beton verankert.

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