Eine Lebenserfahrung: der Jakobsweg in Spanien

Der Jakobsweg in Spanien, mit der Kathedrale in Santiago de Compostela als Ziel, ist zum Sehnsuchtsort für Sinnsucher geworden. Der Wanderweg ist zugleich ein jahrhundertealter Pilgerweg, den viele aus spirituellen Gründen gehen.

Sandra Kunze nimmt sich eine längere Auszeit. Um sich neu zu orientieren, entschied sich die 35-Jährige, den Jakobsweg in Spanien zu gehen. „Ich hatte auf der Wanderung viel Zeit, um nachzudenken. Mir sind viele wunderbare Menschen begegnet. Die fünf Wochen auf dem Pilgerweg haben mein Leben verändert“, sagt Sandra Kunze.

Was ist der Jakobsweg?

Der Jakobsweg ist seit dem Mittelalter ein Pilgerweg, der den damaligen Handelsrouten folgt. Die Hauptroute verläuft über 700 Kilometer von den Pyrenäen in den Nordwesten Spaniens. Weil er an der französisch-spanischen Grenze beginnt, wird er auch als Camino Francés bezeichnet. Der Jakobsweg startet in Saint-Jean-Pied-de-Port oder in Oloron Sainte-Marie, führt über die Pyrenäen nach Puente la Reina, weiter Richtung Westen durch La Rioja und Kastilien bis in die Provinz Galicien. Bekannte Orte auf dem Weg sind Logrono, Burgos, Leon und Astorga.

Neben der Route durch Spanien gibt es in ganz Europa ein Wegenetz, das ebenso wie der Jakobsweg zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die offizielle Bezeichnung für die Pilgerwege außerhalb Spaniens lautet „Wege der Jakobspilger“.

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Was ist das Ziel der Jakobspilger?

Ziel der Pilger ist die Kathedrale von Santiago de Compostela, wo angeblich die Gebeine des heiligen Apostels Jakobus liegen – was aber nie belegt wurde. Als Pilger gilt, wer mindestens die letzten 100 Kilometer vor Santiago zu Fuß oder die letzten 200 Kilometer per Fahrrad zurückgelegt hat. Demnach sind im Jahr 2017 über 300.000 Pilger in Santiago de Compostela angekommen.

Manche sehen den Jakobsweg als körperliche Herausforderung mit viel Bewegung, die meisten jedoch als eine Reise zum eigenen Selbst. Der Pilgerweg wird damit für viele zu einem spirituellen Weg, mit dem Ziel, über den Sinn ihres Lebens nachzudenken.

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Wie findet man sich auf dem Jakobsweg zurecht?

Der Jakobsweg verfügt über eine ausgezeichnete Infrastruktur: bestens ausgeschilderte Wege, Rotkreuzstationen, zahlreiche Pilgerherbergen und andere Unterkünfte, Restaurants, Internetcafés und Handy-Empfang. Der Nachteil dieser beliebten Strecke: Als Pilger ist man selten allein.

Wer mehr Abgeschiedenheit sucht, kann auf Nebenrouten ausweichen: den Küstenweg Camino del Norte, auch Camino de la Costa genannt, oder die Via de la Plata, die im Süden Spaniens in Sevilla beginnt und über Cáceres, Salamanca und Orense bis nach Santiago führt. Beide Nebenrouten haben ebenfalls eine gute Infrastruktur für Pilger.

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Der Sinn der Pilgerreise

Wenn Sandra Kunze einen Blick in ihren Pilgerpass wirft und die zahlreichen Stempel ihrer Pilgerstationen sieht, erinnert sie sich an viele schöne, aber auch an schwierige Momente ihrer Pilgerreise. „Der Jakobsweg hat mir Kraft und Mut und Zuversicht für die Zukunft gegeben“, sagt sie. „Ich kann nur jedem empfehlen, sich einmal im Leben selbst auf diesen Weg zu begeben.“

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