Thunderbike Customs – Harleys® ohne Limits

Andreas Bergerforth ist Chef von Thunderbike, der Harley-Davidson® Niederlassung in Hamminkeln bei Duisburg. Vor allem aber ist er Mastermind der inzwischen international gefragten Custombike-Schmiede in seinem Haus.

Der Kunde wünscht sich ein Rat-Bike. Eine Harley-Davidson® also, die so aussieht, als sei sie in 25 harten Jahren auf einem Schrottplatz verrostet und verfallen. Der Kunde hat so ein Motorrad in den USA gesehen und war sofort begeistert. Also macht er sich zu Hause auf die Suche nach jemand, der ein Bike in genau diesen Zustand versetzen kann. Viele gibt es davon nicht hier im Land. Und so landet er bei den Harley®-Veredlern und Extrem-Customizern von Thunderbike.

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Thunderbike hat seinen Sitz in Hamminkeln. Hamminkeln? Das liegt nördlich von Duisburg und klingt arg nach Diaspora. Stimmt aber so nicht. Ganz im Gegenteil: Thunderbike ist ein Mekka für alle, die keine Werks-Harley® fahren wollen, sondern eine einzigartige, verwegene, fantastische Maschine. Und Thunderbike nimmt die Rat-Bike-Herausforderung an. Chef und Mastermind von Thunderbike ist Andreas Bergerforth, und der kennt keine Vorbehalte: „Wir bringen auch die exzessivsten Träume unserer Kunden auf die Straße.“

Operation am offenen Harley®-Herz

Er und seine Spezialisten machen sich ans Werk und zerlegen eine 1979er Shovelhead bis zur letzten Schraube und bauen sie vollkommen neu im „schrottigen“ Vintage-Look wieder auf. Den Vorgang beschreibt Andreas Bergerforth so: „Metallteile künstlich altern lassen, dafür mussten selbst wir viel experimentieren. Wir haben sie in Kieselsteinbädern herumgewirbelt, in Essig, Kohlensäure oder Salzwasser getaucht und flambiert oder mit Schleifpapier und Hartöl bearbeitet. Die Blechteile an Schwinge, Sporty-Tank, Lampen oder Öltank haben wir in unserer eigenen Manufaktur maßgefertigt und dabei aufgedoppelt, gelöchert und schmal umrandet.“ Insgesamt verbauen die Thunderbiker in fünf Monaten jede Menge handgefertigter Customparts sowie Originalteile von 1934 bis 2014.

Selbstverständlich liefert Andreas Bergerforth höchstpersönlich das fertige Kunstwerk in Berlin ab. Und der Abend wird zum perfekten Ride-out: Hoss Power in lässiger Pose auf seinem Rat-Bike, drei Männer und eine Frau als Begleitung, die langen Straßen der großen Stadt, durchstarten an den Ampeln und lässig weiterrollen lassen, freie Fahrt, bewundernde Blicke aus Autos und sehnsüchtige Blicke vom Straßenrand. Natürlich ein paar Stopps zum Tanken, zum Essen und Trinken, zum Reden. Dann wieder aufsitzen, kickstarten, Gang einrasten lassen, die Straßen erobern. Eine Nacht ohne Stunden, eine Urban-Biker-Nacht vom Allerfeinsten, eine Harley®-Nacht wie geträumt.

Harley Davidson® Ratbike von Thunderbike

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Benzin im Blut

Andreas Bergerforths erste Customs waren Umbauten japanischer Motorräder – zusammengeschraubt in einem kleinen Schuppen hinterm Elternhaus als Rennmaschinen für den eigenen Gebrauch. Denn bereits 1982, als 23-Jähriger, hat er die Rennlizenz erworben und dann bei Langstreckenmeisterschaften reichlich Klassen- und Gesamtsiege eingefahren.

Ab 1995 bauten Andreas Bergerforth und seinen frühen Mitschrauber erste Chopper und Cruiser auf, anfangs japanische Marken, dann immer häufiger auch Harleys®. So schufen sie die Marke „Thunderbike by Motorradschuppen“. Bereits fünf Jahre später wurde der Motorradschuppen im Namen zu klein. Seitdem geht Thunderbike mit groß ausgebautem Firmengelände solo an den Start – und seit 2006 endgültig als offizieller Harley-Davidson®-Händler.

Thunderbike und Harley-Davidson® sind ein Dreamteam, denn Andreas Bergerforth liefert alsbald ein lautes Statement: 2008 bauen er und sein Team eine rollende und grollende Extrem-Skulptur namens „Spectacula“, mit der sie bei der „Custom Chrome Show“ in Mainz auf Anhieb Europameister werden, sich damit für die Weltmeisterschaft bei der „Sturgis Bike Week“ in den USA qualifizieren und als bestaunte Newcomer den Titel des Vizeweltmeisters abräumen.

Auf alt getrimmt - Ratbike

Show und Business

Diese Show-Bikes wirken wie sinnlos teure Spielereien, genau genommen aber sind sie unverzichtbar fürs Geschäft. Andreas Bergerforth weiß genau: „Die Kunden holen sich die Anregungen von den Showbikes, die wir für die ‚Joker Events‘ im eigenen Haus und für die internationalen Wettbewerbe bauen. Außerdem werden alle bei den Show-Bikes verarbeiteten Teile als Prototypen in der eigenen Manufaktur designt, dann in Serie hergestellt und zu weltweit gefragten Customparts made by Thunderbike.“

Als Chef von 179 Mitarbeitern ist Andreas Bergerforth ausgelastet genug. Aber das Customizing-Fieber lässt ihn nie los. Für die Weltmeisterschaft 2012 will er das Bike aller Bikes bauen. Grundidee ist ein Café-Racer, eine auf die vollkommene Essenz verdichtete flache Rennmaschine im Stil der 1960er-Jahre. Was nach neun Monaten Arbeit und 150.000 verbratenen Euro dasteht, ist die „PainTTless“, ein umwerfendes Wunderstück. Dabei ist der Name Programm: Kein Lack, keine Pulverbeschichtung, kein Zinn, kein Chrom – alle Metallteile werden vernickelt.

Wenn Andreas Bergerforth heute vor der „PainTTless“ im großen Showroom bei Thunderbike steht, schwärmt noch immer: „Die ‚PainTTless‘ ist unfassbar, sie ist die Summe aller Dinge. Jedes noch so kleine Detail ist für sich ein absolutes Highlight. Ich habe viele Bikes geplant und gebaut, aber nichts von dem, was an diesem Bike zu finden ist, hat es schon einmal gegeben. Rahmen, Motor, Schwinge, Gabel, Zündung, Bremse, Ölkühler, Lenkungsdämpfer und Lenker sind nicht nur in ihrer Form, sondern vor allem in ihrer Funktion beispiellos. Es ist die Manifestation von Pioniergeist, ein Motorrad nicht nur im Aussehen neu zu gestalten, sondern auch technisch in seiner Mechanik komplett neu zu erfinden.“

Nur ein Beispiel: Die Thunderbiker haben extra die Zylinderköpfe des Harley® Ironhead-Motors gedreht, damit sie darauf AMAL-Vergaser fahren können, die in den 1930er-Jahren die Rennvergaser schlechthin waren. Der Erfolg entlohnt für den irren Aufwand: Mit der „PainTTless“ gewinnt Tunderbike nun das „World Championship of Custombike Building“ bei der „Sturgis Bike Week“ in den USA.

Harley® Custombike

Und die Show geht weiter

Es gibt auch weniger extreme Wettbewerbe wie etwa das „Battle of the Kings“, das unmittelbar von Harley-Davidson® veranstaltet wird. Um nicht nur den Weltstars unter den Customizern eine Chance zu geben, schreibt das Mutterhaus in Milwaukee jedes Jahr genau vor, welches Modell modifiziert werden soll und dass das Budget nur die Hälfte des Listenpreises für dieses Bike sein darf.

Im Jahr 2019 ist es eine FXDR, bei der sich 200 Händler aus 30 Ländern ans Werk machen. Thunderbike schickt eine zum waschechten Custom Dragster transformierte Maschine namens „ROAR“ in den Wettbewerb, gewinnt bei der „European Bike Week“ am Faaker See das Battle für Deutschland und hat sich damit für die Endausscheidung in Milwaukee qualifiziert. Man darf gespannt sein, wie das Experten-Voting vor Ort ausgeht.

Ach ja, selbstverständlich: Viele Mitarbeiter bei Thunderbike fahren ihre persönlich bearbeiteten Harleys®. Und der Chef? Sein Favorit ist eine dunkelrote Panhead im radikalen Old-School-Look eines Choppers aus den 1970er-Jahren, ausschließlich mit stilreinen Teilen aus der Epoche aufgebaut. Andreas Bergerforth hat sich diese Panhead zum 30-jährigen Firmenjubiläum geschenkt – und sieht so verdammt gut aus auf seinem Bike: schlank und austrainiert, Jeans, Boots und sein typisches kariertes Holzfällerhemd, kantiges Gesicht, Sonnenbrille, Dreitagebart und ein Hauch von stolzem Lächeln um die Lippen. Nun schon über 30 Jahre im Customizing-Business und immer noch im Herzen jung und hungrig. Old School rules!

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