Viel Schrauben für ein Harleyluja

Normalerweise führt Pia Stürs ein Nagelstudio in der Nähe von Frankfurt. Doch in ihrer Freizeit wird sie zur leidenschaftlichen Harley®-Lady. Und hat keine Scheu, sich bei der Veredelung ihrer Street Bob™ auch mal die Hände schmutzig zu machen.

Was für ein Anblick! Die ‚Biker Ladies Mainhattan’ auf dem Rückweg von einem der großen Harley®-Events. Der perfekte Ride-out. 20 Motorrad-Amazonen, supercool gestylt. Ihre Harley-Davidson® spektakulär modifiziert mit einem Sound zum Niederknien. Eine von ihnen ist Pia Stürs. Blonde Haare unterm Helm, große Sonnenbrille, schwarzes T-Shirt natürlich mit dem Emblem der Biker Ladys, viele Tattoos am linken Arm, hautenge Jeans, kniehohe Schnürstiefel. Dazu ein Lächeln, das die Welt erobern kann.

Und Pia ist es, die gleich zeigen muss, was sie jenseits von Sound und Style noch so alles draufhat. Denn kurz vor der Autobahnauffahrt Richtung Frankfurt passiert es. Zack! Der Gaszug ihrer nachtschwarzen Street Bob™ reißt. Nix geht mehr. Ausrollen lassen, Ständer raus, Helm ab. Das wäre jetzt der Moment, per Handy ein privates Rettungsteam zu organisieren oder einen Pannendienst zu kontaktieren. Pia aber schickt die anderen Ladys weiter, um relaxt an der nächsten Raststätte zu warten, und behält nur eine ihrer besten Biker-Freundinnen bei sich.

Wer schön sein will ...

„Gaszug wechseln ist mit einer helfenden Hand eine Sache von 15 Minuten“, weiß Pia aus Erfahrung, „aber nur, wenn du einen zweiten in Reserve hast und dazu das entsprechende Können.“ Die Biker Lady verfügt über beides. Denn damit ihre Street Bob™ möglichst clean aussieht, fährt sie ohne Rückholzug, was jedoch den Gaszug strapaziert. Dass er reißt, passiert ihr nicht zum ersten Mal.

Also los. Den Luftfilter abbauen, danach an der Drosselklappe den Gasbowdenzug aushängen. Dazu entspannt die andere Lady die Feder an der Drosselklappe, damit der komplette Zug am Gasgriff ausgehängt werden kann. Das ist etwas tricky, da der Bowdenzug mit einem Sprengring in der Armatur gesichert ist. So aber geht alles problemlos voran.

Projekt ‚Ursel’

Pia und ihre 2006er Street Bob™, die den Namen ‚Ursel’ trägt. Vom 21-Zoll-Rad mit der breiteren Gabelbrücke vorne bis zu den flacher gewinkelten Heavy-Duty-Stoßdämpfern mit mitschwingendem Fender hinten ist nichts mehr original außer Motor und Rahmen. Und alle diese technischen und optischen Eingriffe hat Pia nicht bei einem Customizer in Auftrag gegeben, sondern zusammen mit ihrem Mann Dierk in der zur Spezialwerkstatt gepimpten Garage in Michelstadt bei Frankfurt vorgenommen. Sie kennt jede Schraube ihrer Harley® persönlich und kann schon beim Zündkerzen wechseln anhand der Verfärbung an der Masseelektrode sagen, ob ihr Motor zu fett oder zu mager läuft.

„Meine ‚Ursel’ ist ein Projekt, das über Jahre gewachsen ist“, erzählt sie stolz. „Am Anfang kaufst du deine Street Bob™ in der Werksversion, hast aber schon eine Grundvorstellung, wohin du damit optisch willst. Im ersten Schritt tauschst du Auspuff, Luftfilter und Fußrasten aus. Dann merkst du aber schnell, das Bike ist noch lange nicht deins. Also mal schauen, was die Kumpels in Dierks Community und natürlich meine Biker Ladys so fahren. Irgendwann denkst du, du bist fertig, aber dann sagst du dir, das kann ja jetzt noch nicht alles gewesen sein. So wächst du auch mit deinem Bike zusammen.“

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Eine Liebesbeziehung

Darum geht es. Harleys® sind immer auch ein Showobjekt. Ihre Besitzer treten zwar gerne in geselligen Rudeln auf, sind aber echte Individualisten. Weltweit gibt es wohl kaum zwei identischen Harley® Bikes. Andererseits sollen die Maschinen auch nicht zu kaum mehr fahrbaren Kunstwerken mutieren, sondern reale Fahrzeuge bleiben. Und Motorradfahren bedeutet immer, mit dem Bike zu verschmelzen. Aus Mensch und Maschine eine harmonische Einheit zu bilden.

Doch diese Beziehung kann man durchaus noch intensiver gestalten, findet Pia: „Ich will nicht lässig, aber ahnungslos auf einem heißen Motorrad durch die Gegend fahren, ich will wissen, wie meine Harley® funktioniert. Und das finde ich nur raus, wenn ich schraube, schraube, schraube.“

Wobei Pias großer Vorteil eben darin besteht, nicht jeden Handgriff mühsam selbst lernen und ausprobieren zu müssen, weil sie mit Dierk einen multitalentierten Harley®-Gesamtkünstler in ihrem Leben hat – und das seit 30 Jahren. Denn zu Dierks besonderen Qualitäten zählt auch, dass er nicht monoman in der Werkstatt an den beiden Mopeds herumschraubt, sondern große Freude daran hat, Ehefrau Pia konsequent in das Universum Harley-Davidson® einzuarbeiten. Sie sind ein Dream-Team.

Harley Lady Pia Stürs

Grenzenlose Handarbeit

In über Dutzenden von Arbeitsgängen haben sie Pias Street Bob™ immer weiter optimiert. Zum Beispiel das Gabel-Rack für mehr optische Länge um 5 Grad geneigt und für die breitere Gabelbrücke den Fender einer Sportster™ zugeschnitten und tiefer gelegt montiert. Oder die Eigenbau-Sattelhalterung ganz glatt auf dem Rahmen fixiert. Außerdem das vom Hinterreifen aus dem haarscharf darüber gesetzten Fender abgeschabte Rücklicht gegen All-in-One-Leuchten an den Stoßdämpfern ausgetauscht. Und die Elektronik an einem Prüfstand neu gemappt. Abgerundet wird das ganze von einigen sehr speziellen Gimmicks aus eigener Herstellung oder zweckentfremdeten Alltagsgegenständen. Als Zylinderkopfentlüftung dienen Tee-Eier aus Edelstahl.

Und jetzt durchstarten

Und so kann Pia mit der maximal auf sie zugeschnittenen ‚Ursel’ losdonnern und mit den ‚Biker Ladies Mainhatten’ auf Ride-out gehen, um die Freiheit, das Leben, den Wind, die mindestens 10.000 Kilometer jährlich auf der Straße zu genießen. Und vor allem, um einen der vielen Biker-Events anzusteuern, wo die Ladys feiern, tanzen und sich in ihrer wilden Schönheit, ihrer Kraft, ihrem Selbstbewusstsein und mit ihren mächtigen Harley®-Bikes bewundern lassen. Born to be wild – aber immer mit einem extra Gaszug in der natürlich selbst designten Seitentasche.

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