Schlitten – welcher ist für mich der richtige?

Winterzeit ist Schlittenzeit! Gerade für Kinder ist eine aufregende Fahrt im schneebedeckten Gelände ein Highlight der kalten Jahreszeit. Aber welcher Schlittentyp ist ideal für den Familienspaß? Und was gibt es bei der Sicherheit zu beachten?

Welcher Kinderschlitten ist für welches Alter geeignet?

Ob im Winterurlaub oder auf dem Schlittenhügel in der Nachbarschaft, junge Eltern fragen sich im Winter: Ab welchem Alter kann ich mein Kind mit zum Schlittenfahren nehmen – und auf welchem Schlitten?

Die gute Nachricht: Kleinkinder können schon ab dem ersten Lebensjahr ihre erste Schlittenfahrt unternehmen! Ganz am Anfang natürlich nur auf gerader Strecke und gezogen von Mama und Papa. Für dieses Alter gibt es spezielle Babyschlitten, die mit Rückenlehne und Sicherheitsgurt ausgestattet sind. Ganz wichtig ist es, das Kind von Kopf bis Fuß winterfest und warm anzuziehen.

Solange das Kind unter vier Jahre alt ist, ist es ratsam, nur mit einem Erwachsenen gemeinsam Schlitten zu fahren. Das Modell sollte dabei noch über eine Rückenlehne verfügen. Die große Begleitperson sollte vor dem Kind sitzen. Mehr dazu finden Sie weiter unten, wenn es um die Sicherheit geht.

Wenn der oder die Kleine fünf bis sechs Jahre alt ist und schon Erfahrungen mit Roller, Tretauto und Fahrrad hat, kann das Kind sich allein ans Schlittenfahren wagen. Um auf eigene Faust zu rodeln, sollte es vorher von Mama oder Papa gelernt haben, wie sich der Schlitten lenken und bremsen lässt. Kinderschlitten für diese Altersgruppe können Kunststoffrodel oder klassische Holzschlitten sein.

Die schnelle Frage zum Thema:

Gehen Sie gerne Schlittenfahren?

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Was ist der Unterschied zwischen Rodeln und Schlitten?

Wer nicht gerade an einem Wintersportort groß geworden ist, kennt vielleicht den Unterschied zwischen einem Rodel und einem Schlitten nicht. Tatsächlich werden die Begriffe oft austauschbar verwendet, es gibt aber eine klare Abgrenzung zwischen den Modellen.

Ein Schlitten hat ein starres, unbewegliches Grundgerüst. Er verfügt über Kufen, die gerade auf dem Boden aufliegen und parallel verlaufen. Die Sitzfläche ist in der Regel hart und gerade, etwa bei einem Lattensitz.

Ein Rodel hingegen ist flexibler in seiner Konstruktion. Die Kufen stehen schräg und sind leicht gebogen. Der Sitz ist nicht fest wie bei einem Schlitten, sondern aus elastischem Material. Diese Eigenschaften machen Rodel lenkbarer, schneller und besser geeignet für sportliche Einsätze.

Holz oder Plastik – welches Material ist besser?

Ob Schlitten oder Rodel, beim Kauf stellt sich auch die Frage nach dem Material. Soll es ein klassisches, altbewährtes Gefährt aus Holz sein oder ein schnittiges Modell aus Kunststoff? Neben dem persönlichen Geschmack sind einige Qualitätskriterien zu beachten.

Ein gut verarbeiteter Holzschlitten oder Holzrodel ist robust und langlebig. Generell hat er auch eine höhere Traglast als ein Kunststoffschlitten. Zwar kann er sperrig sein, wenn es um den Transport geht, es gibt aber auch Modelle zum Zusammenklappen.

Schlitten, Rodel und Bobs aus Kunststoff können dank spezieller kältebeständiger Materialien ebenfalls sehr widerstandsfähig sein und sind dabei bequem und flexibel. Viele Modelle sind mit Lenkung und Bremsen ausgestattet. Beim Kauf ist neben der Passgröße auch die Höchstlast zu beachten, da Plastikmodelle in der Regel weniger Gewicht aushalten.

Preislich liegen Schlitten aus Holz generell höher als Kunststoffvarianten. Denken Sie beim Kauf auch an die Nachhaltigkeit. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, Plastik kommt aus fossilen Quellen. Wird ein hochwertiger Kunststoffschlitten über viele Winter gebraucht, ist das ideal. Von Billigmodellen, die nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden müssen, ist aber abzusehen.

Es gibt zahlreiche Varianten von Rodeln und Schlitten. Hier einige der wichtigsten:

Richtige Ausrüstung

Wenn es mit den Kids zum Schlittenfahren geht, dürfen einige Sachen nicht vergessen werden. Hier eine kleine Checkliste:

  • Warme Sachen: Dicke Jacke oder Schneeanzug, Mütze, Handschuhe und feste Schuhe sollten selbstverständlich sein. Dazu an Wechselkleidung denken, denn sind die Sachen einmal nass, kann es im Winter schnell zur Unterkühlung führen.
  • Helm: In vielen Skigebieten gibt es für Kinder eine Helmpflicht. Am besten ist ein spezieller Wintersporthelm.
  • Skibrille und Stirnlampe: Wird Schneetreiben erwartet? Muss man eventuell im Dunkeln den Heimweg antreten? Denken Sie an diese Ausrüstungsgegenstände!
  • Thermoskanne: Gefüllt mit heißem Tee oder Kakao, bietet diese jederzeit eine willkommene Aufwärmgelegenheit.
  • Taschentücher, Pflaster, Decke: Ein kleines winterliches Notfallset ist immer angebracht.

Abgesichert ins Tal

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Sicherheit beim Schlittenfahren mit Kindern

Klar, dass Schlittenfahrten und Rodeltouren mit den Kindern immer mit ein wenig Sorge verbunden sind. Und ja, Wintersportunfälle sind keine Seltenheit: Allein in Österreich verletzen sich jährlich circa 2.200 Menschen bei Rodelunfällen. Wenn Sie sich an einige Sicherheitshinweise halten, können Sie das Risiko minimieren und sich ganz dem Vergnügen hingeben.

Bevor es losgeht, checken Sie die Wetteraussicht für den Tag. Besonders in Skigebieten kann es schnell ungemütlich und gefährlich werden.

Suchen Sie sich eine geeignete Anfängerstrecke für Ihr Kind aus. Bis fünf oder sechs Jahre sollten Kinder nur sanfte Hügel in Begleitung Erwachsener hinabgleiten. Mit zunehmender Erfahrung können die Steigungen langsam erhöht werden.

Achten Sie auf die anderen Rodler und Wintersportler. Zusammenstöße können schnell passieren. Wenn es auf dem Hügel zu voll ist, lieber eine Runde pausieren, als sich Stress und Gefahr auszusetzen.

Crashtestforscher haben herausgefunden: Kinder sind bei Schlitten- und Rodelunfällen größerer Gefahr ausgesetzt, wenn die erwachsene Begleitung hinter ihnen sitzt. Sollte ein Baum oder ein anderes Hindernis getroffen werden, können die Kleinen leicht Quetschverletzungen davontragen. Auch wenn der Spaß darunter leidet, ist es sicherer, auf unübersichtlichen Strecken die Kinder nach hinten zu nehmen.

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