Internetsicherheit – mit diesen 10 Tipps bewegen Sie sich sicher im Netz

Internetsicherheit sollten Sie ernst nehmen. Denn jeder vierte Internetnutzer in Deutschland war bereits Opfer von Cyberkriminalität. Beugen Sie vor! Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich und Ihre Daten vor Angriffen in der virtuellen Welt schützen.

Virtuelle Bedrohungen – so schützen Sie sich

Stellen Sie sich das Internet wie ein Paralleluniversum vor. Wie in der realen Welt können Sie hier einkaufen, bezahlen, Bankgeschäfte tätigen, Freunde finden, Briefe versenden, Fotos mitschicken und noch vieles mehr. Und wie im wirklichen Leben lauern auch hier Gefahren. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich vor Angriffen von Cyberkriminellen schützen.

Was Hacker wollen: Methoden von Cyberkriminellen

Cyberkriminelle haben andere Methoden als Kriminelle im wahren Leben, aber die gleiche Motivation: Sie wollen Ihre Daten, um Ihnen Ihr Geld, Ihren Besitz oder Ihren guten Ruf zu nehmen. Oder sogar Ihre Identität.

Malware streuen

Wie gelangen Internetbetrüger an Ihre Daten? Zum Beispiel, indem sie die Internetnutzer dazu bewegen, Malware herunterladen. Getarnt als kostenlose App oder versteckt in Werbeeinblendungen. Diese Form hat sogar einen Namen: Malvertising, ein Kunstwort aus Mal (schlecht) und Advertising (Werbung). Haben Sie die Schadsoftware installiert, ist es für Cyberkriminelle ein Leichtes, an Ihre Daten heranzukommen.

Phishing – echt oder falsch?

Passwort-Fischen, sogenanntes Phishing, ist eine weitere Spielart des Datenklaus im Internet. Dabei nutzen Betrüger gefälschte E-Mails von Banken oder Online-Diensten, um den Empfängern Zugangsdaten zu entlocken.

Passwörter knacken

Ist der Code leicht zu knacken, bekommen Gauner jeden Tresor auf! In der virtuellen Welt nutzen die Betrüger dafür Programme, die automatisiert Zahlen- und Zeichenkombinationen berechnen und Unmengen an Wörtern sowie Kombinationen aus Wörtern, Zahlen und Zeichen testen.

Identitätsdiebstahl

Bei dieser Methode stehlen die Kriminellen nicht Ihre Daten, sondern Ihre Identität. Häufig reichen Namen und Geburtsdatum für Online-Einkäufe aus. Diese sind im Internet leicht zu finden. Die Betrüger bestellen mit Ihrer Identität und lassen die Ware an eine Paketstation liefern. Die Rechnung geht an eine imaginäre Adresse und gelangt zurück zum Händler. Werden Sie als angeblicher Besteller über Namen und Geburtsdatum ermittelt, landet die Rechnung oder gleich das Inkassounternehmen bei Ihnen.

Privat-Rechtsschutz im Internet

Sie wurden per Phishing-Mail aufgefordert, Ihre Zugangs- und Bankdaten einzugeben. Ein Unbekannter kauft mit diesen Daten online ein. Daher benötigen Sie Hilfe zum Schutz Ihrer Identität im Internet. Der ERGO Rechtsschutz Best im privaten Bereich hilft sogar bei derartigem Phishing. Er übernimmt die Kosten für ein auf Identitätsmissbrauch spezialisiertes Unternehmen.

Zehn Regeln für Ihre Internetsicherheit

Damit Sie sich sicher im Internet bewegen können, müssen Sie Ihre Daten vor fremdem Zugriff schützen. Verriegeln Sie den Eingang zu Ihrem virtuellen Leben so sicher wie möglich – wie die Haustür zu Ihrem wirklichen Zuhause. Je länger Einbrecher brauchen, um das Schloss zu knacken, desto eher bleiben Sie vom Diebstahl verschont. Mit diesen zehn Regeln schließen Sie die Tür zu Ihren Daten.

Verwenden Sie starke Passwörter

Passwörter sind wie Schlüssel, mit denen Sie in Ihren virtuellen Raum eintreten. In Online-Shops, zum Online-Banking, in soziale Netzwerke. Je stärker, desto sicherer!

Sicheres Passwort erstellen – so funktioniert’s

Je länger der Code, desto schwerer lässt er sich knacken. Kreieren Sie Passwörter ohne scheinbare Logik. Eine gängige Methode ist es, sich einen Satz auszudenken, davon nur jeden ersten (oder zweiten oder letzten) Buchstaben zu wählen und einige davon durch Sonderzeichen oder Zahlen zu ergänzen. Für das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ist ein Passwort ein gutes Passwort, wenn es

  • mindestens acht Zeichen enthält, besser mehr.
  • weder den Geburtstag noch den Namen des Haustieres enthält.
  • nicht im Wörterbuch steht.
  • keine gängigen Wiederholungs- oder Tastaturmuster (qwertz oder 1234abcd) enthält.
  • sich nicht um ein simples Passwort handelt, das lediglich um ein Sonderzeichen am Anfang oder Ende ergänzt wird.
  • aus einer Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Ziffern besteht.

Passwortgenerator nutzen – Vorteile

Für jeden Raum in der virtuellen Welt brauchen Sie einen Schlüssel. Und zwar für jeden Zugang einen eigenen! Entweder Sie erledigen das selbst oder lassen sich von einem Passwortgenerator helfen. Dieser kreiert nach dem Zufallsprinzip Passwörter, die Sie Ihren jeweiligen Accounts zuordnen, verwalten und jederzeit ändern können. Der Vorteil: Sie müssen sich nur ein Masterpasswort merken.

Passwort vergessen? Darauf sollten Sie achten

Wenn Sie ein Passwort vergessen haben, können Sie es sich vom jeweiligen Internetdienst zurücksetzen lassen. Das sollte nicht zu einfach sein, wie etwa die gängige Methode, das Passwort anhand von Sicherheitsfragen freizugeben. Versierte Hacker finden die Antworten. Wählen Sie von vornherein Anbieter, die zumindest eine Authentifizierung über eine Mail-Adresse ermöglichen.

Anmeldedaten bei Bedarf ändern

Ändern Sie Ihre Passwörter unmittelbar, wenn Sie den Verdacht haben, dass sie in falsche Hände geraten sein könnten. Von Herstellern vorinstallierte Passwörter sollten Sie noch vor der ersten Nutzung ändern.

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Halten Sie Ihr Betriebssystem auf dem neuesten Stand

Wenn Sie aufgefordert werden, ein Programm oder Ihr Betriebssystem zu aktualisieren, hat das meist einen einfachen Grund: Sicherheitslücken. Nehmen Sie Hinweise zu Updates immer ernst und installieren Sie schnellstmöglich die neueste Version, damit Cyberkriminelle die Schwachstellen nicht ausnutzen können. Sichern Sie alle Ihre Daten regelmäßig durch Back-ups auf externen Speichermedien oder in einer Datencloud. Oder beides!

Verwenden Sie eine Firewall und Antiviren-Schutz

Ziehen Sie eine Schutzmauer um Ihre Daten! Und zwar auf allen Geräten mit Internetverbindung. Firewall und Virenschutz sind in den gängigen Betriebssystemen bereits vorinstalliert. Sie müssen Sie aber meist noch aktivieren. Jedes neu installierte Programm birgt die Gefahr von Angriffen aus dem Internet. Weist ein Programm Sicherheitslücken auf, nutzen Angreifer die Zeit, in der die Antiviren-Software die neu entwickelte Malware noch nicht erkennt. Erst ein Update der Antiviren-Software bietet Schutz vor der neuen Schadsoftware.

Sichern Sie Ihre Internetverbindung

Internetsicherheit fängt nicht erst beim Schutz Ihrer Daten an, sondern bereits vorher: am Tor zu Ihrer virtuellen Welt. Vergessen Sie daher nicht, auch Ihren WLAN-Router mit einer Firewall vor Cyberangriffen zu schützen. In öffentlichen WLAN-Hotspots schützt Sie ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) davor, dass Dritte „mitlesen“ können. Ein VPN leitet Ihre IP-Adresse über einen Remote-Server um. Dadurch wird Ihr Datenverkehr verschlüsselt und Ihre Online-Identität in Echtzeit verschleiert.

Rufen Sie nur vertrauenswürdige Seiten im Netz auf

Hier eine kostenlose spannende App, dort eine überzeugende Werbung für ein Super-Schnäppchen. Verlockend oder verdächtig? Gehen Sie auf Nummer sicher, indem Sie nur sichere Seiten aufrufen. Diese erkennen Sie am Schloss-Symbol in der Adressleiste sowie am „s“ in der Adresszeile, die mit https: statt nur mit http: beginnt. Passen Sie zudem Ihre Surfgewohnheiten Ihrem Verhalten außerhalb der virtuellen Welt an. Surfen Sie nur auf Seiten, die Ihnen sicher vorkommen. Sie würden im wahren Leben eher nicht durch unsichere Gegenden spazieren – dann tun Sie das auch nicht online.

Augen auf vor dem Download – es könnte ein Trojaner sein

Was beim Surfen durch das Netz wichtig ist, gilt auch für das Herunterladen aus dem Netz: Seien Sie vorsichtig! Es kann passieren, dass Sie mehr herunterladen, als Ihnen lieb ist. Ein Trojaner, der sich im Hintergrund einschleicht, um Ihre Daten auszuspionieren. Schadsoftware, versteckt in kostenlosen Apps, Spielen oder Werbeanzeigen – oder als Anhang in E-Mails. Laden Sie daher nur Inhalte oder Mailanhänge von vertrauenswürdigen Seiten und Absendern herunter.

EyeOnID

Datendiebstahl entdecken, bevor Schaden entsteht. Im Informationszeitalter sind Daten wichtiger denn je und personenbezogene Daten sehr wertvoll. Aufgrund der Offenheit des Internets sollten diese Daten besonders geschützt werden, damit sie nicht in die falschen Hände geraten. Es gibt verschiedene Ratgeber und Maßnahmen, wie Sie sich als Privatperson schützen können.

Versenden Sie Daten nur verschlüsselt

Es gibt viele Möglichkeiten, Einkäufe im Internet zu bezahlen. Die unsicherste ist es, Kontoangaben oder Kreditkartendaten unverschlüsselt über den Äther zu schicken. Über Bezahldienste sind Sie doppelt gesichert: vor Datenklau und vor Betrug. Vorsicht vor Phishing! Kein Geldinstitut oder anderer seriöser Anbieter würde Sie jemals per E-Mail dazu auffordern, auf eine bestimmte Seite zu klicken oder Anmeldedaten freizugeben.

Zusätzlichen Schutz Ihrer Daten bietet eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Benutzername und Passwort allein reichen dabei nicht aus, um sich Zugang zum Kundenkonto zu verschaffen. Dazu wird mindestens ein weiteres Sicherheitsmerkmal verlangt. Zum Beispiel eine PIN, die über einen anderen Kanal versendet wird, ein Gerät, das eine PIN generiert oder auch biometrische Verfahren wie der Fingerabdruck.

Schützen Sie Ihre Privatsphäre mit Datenschutzeinstellungen

Je weniger Sie im Internet von sich preisgeben, desto höher der Schutz Ihrer Daten und Ihrer Privatsphäre. Nicht nur Cyberkriminelle sind an Ihren Daten interessiert. Unternehmen nutzen das Wissen über Sie und Ihre Surfgewohnheiten für gezielte Marketingzwecke. Auf den meisten Webseiten können Sie die Einstellungen zum Datenschutz überprüfen und anpassen. Damit steuern Sie selbst, welche persönlichen Daten verwendet werden dürfen. Wichtig: Stellen Sie sicher, dass die Datenschutzeinstellungen aktiviert sind.

Seien Sie wachsam in sozialen Netzwerken

Der lockere Umgang in sozialen Netzwerken verleitet viele Nutzer dazu, unbedacht Informationen über sich, ihr Leben, ihre Gewohnheiten zu posten. Das macht sie jedoch angreifbar, etwa für Cybermobbing. Und interessant für dubiose Online-Bekanntschaften, die die vermeintliche Vertrautheit ausnutzen. Posten Sie daher nur das, was bedenkenlos auch Ihre engen Verwandten oder ein potenzieller Arbeitgeber über Sie wissen – und sehen – sollten. Auch wenn Sie noch so stolz auf Ihren Nachwuchs sind: Stellen Sie besser keine Kinderfotos ins Netz. Kinder brauchen besonderen Schutz vor den Gefahren im Internet!

Schützen Sie Ihre Hardware vor unbefugtem Zugang

Zum vollständigen Schutz Ihrer Daten müssen Sie auch die Geräte, in denen sie stecken, vor Diebstahl und unbefugtem Zugriff sichern. Denn mit dem Laptop, Tablet oder Smartphone geraten auch Ihre Kontakte, Bilder, Adressen und Termine in die falschen Hände.

Unser Tipp: So schützen Sie Ihre Daten, bevor es zu spät ist

Stellen Sie sich eine Alarmanlage vor, die bereits in dem Moment anschlägt, wenn der Dieb Ihr Haus für seinen geplanten Einbruch ausspäht. Sie könnten rechtzeitig reagieren und den Diebstahl verhindern.

Datenklau vorbeugen mit dem Überwachungssystem eyeonID

Nach genau diesem Prinzip arbeitet das Überwachungssystem eyeonID. Nur eben in der virtuellen Welt. Sie entscheiden, welche Ihrer sensiblen Daten das System überwachen soll – rund um die Uhr. Es schlägt Alarm, sobald die Daten online gefunden wurden. Die proaktive Meldung verschafft Ihnen einen Zeitvorsprung, um durch zusätzliche Schutzmaßnahmen Datendiebstahl zu verhindern. Rechtzeitig – bevor Schaden entsteht!

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