Maximale Leistung – so schonen Sie die Batterie Ihres Elektroautos

Der Akku des E-Autos ist sein Herzstück – Energiespeicher, Kraftzentrum und das teuerste Bauteil neben dem Motor. Seine Lebensdauer ist nicht nur abhängig von der Qualität. Auch Umgebungstemperatur und Nutzung beeinflussen seine Lebensdauer. Wer sein Fahrzeug richtig lädt, kann die Batterie im Elektroauto schonen.

Laufleistung im Blick

Die Leistung eines E-Autos hängt stark mit einem der teuersten Bauteile zusammen: den Lithium-Ionen-Akkus. Sie versorgen den Motor und die Bordelektronik mit Energie.

Sie bieten eine besonders hohe Energiedichte und haben eine lange Lebensdauer: 1.000 komplette Ladezyklen sind allemal drin. Das reicht für mindestens 100.000 Kilometer Laufleistung! Viele Hersteller garantieren deutlich höhere Werte, bevor es zu einem Leistungsabfall von 20 Prozent kommen kann.

Die Lebensdauer von E-Auto-Akkus

Doch auch der beste Akku behält seine ursprüngliche Leistungsfähigkeit nicht ewig – nicht mal dann, wenn er nicht genutzt wird. Dies ist leider unvermeidbar. Die gute Nachricht: Durch batterieschonendes Verhalten lässt sich die Akku-Lebensdauer jedoch maximieren. Hier die besten Tipps.

Ladezyklen-Tiefe gering halten

Eigentlich ist es ganz einfach: E-Auto-Akkus mögen es weder, wenn Sie komplett vollgeladen sind oder tiefentladen werden.

Wählen Sie deswegen so oft es geht flache Ladezyklen. Das bedeutet, dass Sie nur einen Teil der Ladekapazität ausnutzen – den Akku also schon bei etwa 30 Prozent aufladen und als Endziel nur einen Wert um die 80 Prozent anpeilen. Das schont die Batterie.

Angst vor einem schwächenden Memory-Effekt brauchen Sie deswegen nicht haben. Den gibt es bei Lithium-Ionen-Akkus nicht.

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Der Akkustand – mitentscheidend für die Lebensdauer

Wenn Sie Ihr E-Auto längere Zeit nicht nutzen wollen, sollten Sie es vorher nicht vollladen. Denn E-Auto-Akkus altern langsamer, wenn sie während der Nichtbenutzung nur wenig geladen sind.

Für die Langschläfer und Frühstücksgenießer unter uns: Nutzen Sie für eine besonders komfortable Handhabung den Ladetimer, der die Ladezeit im Blick behält und beim erreichen des optimalen Ladestands unterstützt. Das Auto kann – z. B. über eine App auf dem Smartphone – programmiert werden und wird dann automatisch geladen. Das schont den Akku, weil genau bestimmt werden kann, wie stark das Auto wann geladen werden soll. Durch die Zeitsteuerung lassen sich die Akkus erst kurz vor der tatsächlichen Nutzung aufladen, zum Beispiel direkt vor der Fahrt zur Arbeit.

Außentemperatur beachten

Zwischen 20 und 40 Grad funktionieren Lithium-Ionen Akkus am besten. Ist es zu kalt, reduziert sich die abrufbare Reichweite. Ist es hingegen zu heiß, altert der Akku schneller. Suchen Sie sich deshalb im Sommer lieber ein schattiges Plätzchen zum Parken – und im Winter eine Garage.

Übermäßiges Erhitzen des Akkus vermeiden

Nicht nur das Wetter beeinflusst die Temperatur des Akkus. Wenn Sie stark und häufig beschleunigen, erhitzt sich die Batterie ebenfalls. Außerdem entlädt sich der Akku bei einer besonders sportlichen Fahrweise schneller und muss deshalb häufiger an die Ladesäule. Wählen Sie also öfter mal den Eco-Mode.

Schnellladung – praktisch, aber nicht optimal

Wenn es schnell gehen muss, laden Sie die Akkus Ihres E-Autos an Gleichstrom-Schnellladestationen im Nu wieder auf. Das ist sehr praktisch. Allzu batterieschonend ist das Schnellladen jedoch nicht, da sich der Akku dabei stark erhitzt.

Setzen Sie deshalb statt auf einen hohen Ladestrom lieber so oft es geht auf die sogenannte Schnarchladung per Wechselstrom-Anschluss (AC) mit 11 kW bis 22 kW.

Fazit

Die Batterie ist das teuerste Bauteil eines Elektroautos. Gerade in den Anfangstagen der Elektromobilität haben sich daher viele E-Auto-Fahrer um ihre Haltbarkeit gesorgt. Verständlich!

Inzwischen ist aber klar, dass der Verschleiß meist nur die Kapazität der Batterie betrifft.

Diese wird jedoch von den Herstellern bis zu einer gewissen Fahrleistung in Kilometern oder Jahren garantiert. Durch batterieschonendes Lade- und Fahrverhalten lässt sich die Leistungsfähigkeit der E-Auto-Akkus zusätzlich optimieren. Und wie einfach das geht, haben Sie ja soeben gelesen.

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