Was waren die beliebtesten Studiengänge 2019? Ganz vorne im Ranking liegt Betriebswirtschaftslehre – sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Doch auf den weiteren Plätzen unterscheiden sich die Geschlechter in ihrer Studienwahl.
Betriebswirtschaftslehre: der beliebteste Studiengang bei Männern und Frauen
Seit Jahren an der Spitze im Ranking: Laut Statistischem Bundesamt ist BWL der beliebteste Studiengang bei beiden Geschlechtern. Insgesamt sind in Deutschland mehr als 200.000 Studierende für BWL eingeschrieben.
Betriebswirtschaft: gutes Einstiegsgehalt möglich
Die Einstiegsmöglichkeiten für Absolventen der Betriebswirtschaft sind vielfältig: BWL-Absolventen arbeiten zum Beispiel in den Bereichen Versicherungen und Finanzen, Unternehmensberatung, Wirtschaftsprüfung, Logistik, Steuerberatung, Vertrieb und Sales oder im Personalwesen. Auch das Einstiegsgehalt für Absolventen ist gut, besonders bei Banken und Versicherungen. Hier sind etwa 50.000 Euro im Jahr möglich.
Die beliebtesten Studiengänge der Frauen
Die Anzahl der Studentinnen hat sich in den letzten Jahrzehnten prozentual stärker erhöht als die der männlichen Studierenden. Waren 1980 noch etwa 660.000 Männer und nur 380.000 Frauen eingeschrieben, ist das Verhältnis heute nahezu ausgeglichen.
Bei den Frauen belegt Platz zwei im Ranking der beliebtesten Studiengänge Jura/Rechtswissenschaften. Ebenfalls fällt die Studienwahl bei Frauen oft auf Germanistik, Medizin und Erziehungswissenschaften.
Studienwahl der Frauen: Rechtswissenschaften auf Platz zwei
Rechtswissenschaften ist kein klassisches Bachelorstudium. Vielmehr brauchen Absolventinnen das zweite Staatsexamen, um als Volljuristin zu arbeiten. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Bachelor und Master an bestimmten Hochschulen in Fächern wie Wirtschaftsrecht oder Steuerrecht zu belegen und mit einem Bachelor oder Master of Laws abzuschließen.
Das Einstiegsgehalt für Bachelor of Laws liegt bei etwa 38.000 Euro brutto. Als Volljurist sind am Anfang etwa 55.000 Euro brutto möglich. Wer später in Top-Kanzleien arbeitet, gehört zu den Spitzenverdienern und kann über 100.000 Euro im Jahr verdienen.
Für jeden sinnvoll: die Berufsunfähigkeitsversicherung
Umfassender Schutz vor finanziellen Einbußen bei Berufsunfähigkeit aufgrund von Krankheit oder Unfall – kein Problem. ERGO bietet auch Studierenden leistungsstarke Lösungen zu besonders attraktiven Konditionen.
Ebenfalls beliebt: Geisteswissenschaften und Medizin
Frauen studieren zudem gerne Germanistik. Wer auf Lehramt studiert, kann später als Deutschlehrerin arbeiten. Andernfalls sollten sich Studentinnen der Germanistik durch Praktika spezialisieren, damit der Berufseinstieg später gelingt, zum Beispiel im Verlagswesen oder in einer Werbeagentur. Als Ärztin sind die Gehaltsaussichten später sehr gut, aber das Studium dauert im Vergleich zu anderen Studiengängen recht lange. Zudem gibt es weniger Studienplätze, der Zugang ist meist durch einen Numerus Clausus beschränkt.

Die beliebtesten Studiengänge der Männer: technische Fachrichtung vorne
Männer sind besonders an technischen Fachrichtungen interessiert. Zu den beliebtesten Studiengängen im Ranking zählen Maschinenbau, Informatik, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen. Auch Kombinationen aus Wirtschaftswissenschaften und IT sind beliebt, zum Beispiel Wirtschaftsinformatik. Insgesamt dominieren bei Männern vor allem die sogenannten MINT-Fächer. Der Anteil der Studentinnen nimmt aber seit Jahren stetig zu.
Bewerber mit wirtschaftlich-technischem Abschluss auf dem Arbeitsmarkt gefragt
Bewerber mit einem Abschluss im wirtschaftlich-technischen Bereich haben gute Jobaussichten und können mit hohen Gehältern rechnen. Als Maschinenbauer sind etwa 46.000 Euro Jahresgehalt zum Einstieg, später bis zu 80.000 Euro möglich. Auch Wirtschaftsingenieure können Einstiegsgehälter von mehr als 50.000 Euro jährlich verdienen. Wirtschaftsingenieure gehören unter den Ingenieuren zu der Berufsgruppe mit dem höchsten Einstiegsgehalt.
Gut geschützt
Eine Berufsunfähigkeit kann jeden treffen. Und das in jeder Lebensphase. Selbst Studierende oder Auszubildende und sogar Schüler können von Berufsunfähigkeit bedroht sein, und das verändert das ganze Leben.
Orchideenfächer: exotische Studiengänge
Neben den Studiengängen, die besonders beliebt sind, gibt es die sogenannten Orchideenfächer: exotische Studiengänge, die selten sind und für die sich nur wenige Studienanfänger entscheiden. Es gibt sie sowohl in den Geisteswissenschaften als auch in den Naturwissenschaften.
Kennen Sie das Fach „Promenadologie“?
Ein Beispiel für spezielle und seltene Fächer ist Assyrologie an der Universität Heidelberg – ein Studium, in dem man sich mit Hochkulturen des alten Vorderasiens beschäftigt. Wer sich für Kosmetik und die Chemie dahinter interessiert, kann Kosmetologie studieren. Es ist ein naturwissenschaftliches Studium, das vor allem für den Einsatz an Berufsschulen vorbereitet. Für Menschen, die gerne flanieren, ist vielleicht die Promenadologie etwas: Das ist die Wissenschaft des Spazierengehens. Gelehrt wird sie an der Universität Kassel.
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