SMARTe Ziele: So realisieren Sie Ihre Neujahrsvorsätze garantiert

Neues Jahr, neue Vorsätze! Bei SMARTen Zielen handelt es sich um eine übersichtliche Sammlung der wichtigsten Punkte, die Sie beachten sollten, wenn Sie Erfolg mit Ihren Zielen haben möchten – privat und beruflich. Mit Checkliste zum Download!

Die meisten Vorsätze sind unrealistisch formuliert

Viele hauen über die Weihnachtsfeiertage noch einmal rein und haben dabei gut gemeinte Vorsätze im Hinterkopf: „Ab Januar fange ich endgültig mit dem Abnehmen an!“, „Ich sollte jetzt wirklich darauf achten, gesünder zu essen“, „Ich muss mal einem Sportclub beitreten!“. Tatsächlich haben die beliebtesten Vorsätze der Deutschen für das neue Jahr in erster Linie mit gesunder Ernährung, mehr Sport und Abnehmen zu tun. Die Formulierung ist dabei oft ungenau und nicht konkretisiert. Das geht besser – mit mehr Erfolg.

Privat und beruflich: so viele Teilziele

Neben den privaten Vorsätzen gibt es noch berufliche Ziele, die man im kommenden Jahr angehen will. Viele wünschen sich etwa, mehr für eine gesündere Work-Life-Balance zu tun, sich im Job weniger stressen zu lassen oder sich zielstrebig fortzubilden. Eine Gehaltserhöhung steht ebenfalls weit oben auf der Liste der Vorsätze.

Aber zugegeben: Funktioniert es immer mit den vielen guten Vorsätzen? Wie oft haben Sie die positive Motivation wirklich effizient ins neue Jahr gebracht und danach echte Ergebnisse vorweisen können?

Ist die Zielerreichung wirklich so unrealistisch?

Laut Statistik scheitern zwei Drittel aller Menschen an ihren Neujahrsvorsätzen. Manche halten sie sogar nur wenige Stunden oder Tage ein.

Wenn Sie Ihre Vorsätze wirklich umsetzen und realisierbar gestalten wollen, ist es ratsam, methodisch und planvoll an die Sache heranzugehen. SMARTe Ziele vereinigen sehr gute und bewährte Mechanismen, die dazu führen, dass Sie Ihre persönlichen Vorhaben auch langfristig umsetzen können.

Darum geht es bei SMARTen Zielen

Ob die guten Vorsätze zum neuen Jahr kommen oder ob es berufliche oder private Auslöser gibt: Es handelt sich dabei um individuelle Zielvereinbarungen, die jemand erreichen will, um positive Veränderungen im persönlichen Leben vorzunehmen. Dies klappt aber leider nicht, wenn Sie sich einfach sagen: „Nächstes Jahr will ich endlich mal abnehmen.“

Die SMART-Methode vereinigt die wichtigsten Punkte, die laut Psychologen optimal dazu führen, dass persönliche Ziele effektiv und garantiert umgesetzt werden. Das Akronym SMART steht dabei für die einzelnen Punkte, die bei der Zielsetzung beachtet werden müssen:

  • Spezifisch: Das Ziel sollte so konkret wie möglich formuliert sein.
  • Messbar: Der Erfolg des Ziels muss messbar sein.
  • Attraktiv: Das Ziel und der Weg dahin sollten ansprechend sein.
  • Realistisch: Die Zielsetzung muss mit gegebenen Mitteln erreichbar sein.
  • Terminiert: Ein spezifischer Termin zur Erreichung des Ziels sollte festgelegt werden.

Ein richtig formuliertes SMARTes Ziel kann beispielsweise so aussehen: Ich werde bis zu meinem Urlaub am 1. August jede Woche eine Stunde Italienisch lernen, um mich im Urlaub gut verständigen zu können.

S – Spezifisch definierte Zieldefinitionen finden

Die meisten Vorsätze scheitern, weil sie nicht genau definiert sind und keine Methode oder Plan dahintersteckt. Wenn Sie sich zu Silvester vornehmen: „Ich sollte mich bald mal beruflich umorientieren“, wird dieser Gedanke höchstwahrscheinlich schnell wieder vergessen sein, wenn der Alltag losgeht.

Vage Formulierungen führen nur in den seltensten Fällen zum Erfolg. Wird etwas nur ungefähr beschlossen, weiß man selten, was dafür genau zu tun ist. Je spezifischer Sie Ihr Vorhaben festlegen, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass Sie zielführende Schritte in diese Richtung tun.

Konkretisieren Sie Ihren Vorsatz, indem Sie ihn als SMARTes Ziel in ein oder zwei Sätzen aufschreiben. Anstatt „Ich will endlich abnehmen!“ sollte dies besser klingen wie: „Ich will in den nächsten drei Monaten, bis zum 1. April, acht Kilo abgenommen haben.“ Oder: „Bis zum 31. Januar werde ich mich im Fitnessstudio angemeldet und zwei Trainingstermine in der Woche dafür festgelegt haben.“

Jeder 4. wird berufsunfähig!

Der gesetzliche Schutz greift nur dann, wenn Sie keiner anderen Erwerbstätigkeit nachgehen können. Und reicht nicht aus, um den Lebensstandard zu halten. Sorgen Sie daher zusätzlich vor: mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung, die bei Krankheit oder Unfall leistet, denn jede 4. in Deutschland privat gegen Berufsunfähigkeit abgesicherte Person wird berufsunfähig.

M – Messbare Ergebnisse vorweisen

Es ist schwierig, nach Gefühl zu bestimmen, wie weit man gerade bei seinen persönlichen oder beruflichen Zielen ist. Deshalb ist es bei SMARTen Zielen wichtig, sich so gut es geht an messbare Zielvorgaben zu halten.

Geht es um gesunde Ernährung, kann beispielsweise ein Ernährungskalender helfen, in dem Sie jeden Tag festhalten, was Sie gegessen und getrunken haben. Hiermit lässt sich eindeutig messen, an wie vielen Tagen Sie sich an die Vorgaben gehalten haben und wie oft Sie über die Stränge geschlagen haben. Denken Sie daran, dass es nicht darum geht, von heute auf morgen alles zu erreichen, sondern dass die Werte Sie anspornen sollen, beim nächsten Mal etwas besser zu werden.

Berufliche Vorsätze für das kommende Jahr können zum Beispiel in Verkaufszahlen oder finanziellen Gewinnen gemessen werden. Andere Ziele sind vielleicht schwieriger zu bemessen, aber dennoch braucht es hier klare Vorsätze. Bei einer Jobsuche kann das etwa eine bestimmte Anzahl geschriebener Bewerbungen oder neu gewonnener Kontakte in einer bestimmten Zeitspanne sein.

A – Attraktive Zielformulierungen im Kopf behalten

Jede Veränderung ist mit Schwierigkeiten und Problemen verbunden, weshalb viele Menschen sie so sehr fürchten – selbst wenn es um das eigene Wohlbefinden geht. Deshalb ist es für SMARTe Ziele wichtig, sich auf positive Zielsetzungen zu fokussieren.

Das fängt schon bei der Wortwahl an: „Kein Fast Food mehr“ – die negative Formulierung lässt Sie immer wieder an einen Cheeseburger oder Pizza denken, was demotiviert und gleichzeitig hungrig macht. Besser, Sie verwenden eine positive Sprache: Nehmen Sie sich etwa vor, jeden Tag einen leckeren gesunden Snack zuzubereiten, wie eine knackige Paprika mit Kräuterdip.

Sie sind unzufrieden mit Ihrer Arbeit? Versuchen Sie, Ihre Intention nicht so zu formulieren, dass sie verzweifelt klingt: „Ich will diese verdammten Aufgaben nicht mehr machen!“ hört sich nicht nach jemandem an, der konstruktiv denkt. Formulieren Sie eher in die Richtung von: „Im Februar werde ich mich mit meinem Vorgesetzten zusammensetzen und eine passendere Position für mich finden.“

Neben dem Aufschreiben hilft es auch, sich den gewünschten Sollzustand zu visualisieren. Erstellen Sie ein gedankliches Bild von Ihrer gesunden Zwischenmahlzeit oder malen Sie sich detailliert aus, wie ein Gespräch

R – Relevant und realistisch bleiben – Zwischenziele und Meilensteine setzen

Eigentlich sollte kein Ziel unerreichbar bleiben können, oft ist viel mehr möglich, als Sie es sich vorstellen. Wenn Sie sich aber mehr vornehmen, als realistisch ist, besteht die Gefahr, dass Sie schnell enttäuscht sind, weil sich keine sofortigen Erfolge einstellen. Und von hier ist es nur noch ein kleiner Schritt, alles hinzuwerfen.

Überlegen Sie sich bei der Zielsetzung Ihrer SMARTen Ziele also gut, was realistisch und relevant für Ihre persönliche Entwicklung ist.

Das muss nicht heißen, dass höchst ambitionierte Ziele nicht angegangen werden sollten. Wenn Sie im Idealfall die Firma übernehmen wollen oder es zum professionellen Athleten bringen möchten, gehen Sie Schritt für Schritt vor und setzen Sie sich tägliche realistische Ziele und mittelfristige Meilensteine, die Sie nach und nach abarbeiten.

T – Terminierte Zeitabschnitte festlegen

Die meisten Diäten fangen bekanntlich morgen an. Aber viel wichtiger als der Anfangspunkt ist es, das Ziel einer Aufgabe zu terminieren. Wenn Sie einmal bis zu einem bestimmten Zeitpunkt eine umfangreiche Aufgabe abliefern mussten, wissen Sie, wie sehr Terminierungen dabei helfen, Dinge erledigt zu bekommen.

Deadlines sind unverzichtbar, wenn Sie sich etwas vornehmen – und daher Bestandteil der SMART-Methode. Ohne konkrete Enddaten werden die besten Zielsetzungen immer weiter aufgeschoben und landen irgendwann in der Vergessenheit.

Setzen Sie sich das Zieldatum des großen Vorsatzes und der Zwischenschritte realistisch und markieren Sie die Daten rot im Kalender. Als Ansporn können Sie sich mit einer Kleinigkeit belohnen oder eine Strafe ausdenken, wie etwa eine Geldzahlung an einen eingeweihten Freund.

Lassen Sie Ihre Zeitvorgaben nicht irgendwann in der fernen Zukunft enden: Sie können auch heute noch bis 21 Uhr eine halbe Stunde laufen oder Gewichte drücken. Oder Sie vereinbaren bis zum Ende der Woche ein Meeting, in dem Sie Ihren neuen Gehaltswunsch zur Sprache bringen werden.

Die schnelle Frage zum Thema:

Haben Sie Vorsätze fürs neue Jahr?

Haben Sie Vorsätze fürs neue Jahr?

Seien Sie spezifisch

Benennen Sie konkret die Position, die Sie haben wollen, und was Sie dafür tun müssen. Setzen Sie sich ein Idealgewicht, mit dem Sie sich in einem Jahr wohlfühlen würden. Machen Sie eine Liste mit den Menschen, mit denen Sie mehr Zeit verbringen wollen, und merken Sie sich konkrete Aktivitäten wie Geburtstagsfeiern, Sommerfeste, Waldspaziergänge, Abendessen, Freizeitparkbesuche vor.

Behalten Sie die Zeit im Auge

Um die Ziele auch nach einigen Monaten zu verfolgen, müssen die Ergebnisse messbar und terminiert sein. Setzen Sie Meilensteine für Ihren Fortschritt im Job, verfolgen Sie einen Ernährungs- und Trainingsplan, und suchen Sie regelmäßig den Kontakt zu Ihren Liebsten und alten Freunden. Behalten Sie alles im Auge, indem Sie es schriftlich festhalten. Das kann sowohl mit einem Terminkalender als auch mit einer App mit Erinnerungsfunktion geschehen – Hauptsache, Sie bleiben bei einer Methode.

Den Spaß nicht vergessen

Denken Sie daran, dass der Weg das Ziel ist und das Verfolgen Ihrer Lebensziele und Einhalten der Vorsätze attraktiv bleiben soll. Denken Sie positiv: Die neue Arbeitsaufgabe sollte keine Bürde sein, sondern ein weiterer Schritt auf dem Weg zum beruflichen Erfolg. Ein Salat mag nicht so schmackhaft sein wie eine Pizza, aber nach dem Essen fühlen Sie sich auf jeden Fall besser. Und denken Sie bei den gemeinsamen Stunden mit Freunden nicht an die Arbeit, sondern genießen Sie die Zeit. Wenn Sie sich bei Ihren Vorsätzen immer mehr quälen, müssen Sie sich fragen, ob diese noch realistisch und relevant sind. Und vergessen Sie nicht, dass Rückschläge einfach dazugehören.

Behalten Sie also den Begriff SMARTe Ziele bei Ihren guten Vorsätzen im Kopf. Denken Sie daran, dass kleine und regelmäßige Schritte besser sind, als alles auf einmal erledigen zu wollen. Wenn Sie die Punkte beherzigen und täglich etwas für Ihre persönlichen und beruflichen Ziele tun, steht Ihrem Erfolg nichts mehr im Weg!

Smarte Ziele sicher erreichen
Mit diesem Arbeitsblatt können Sie ganz einfach Ihre Ziele mithilfe der SMART-Methode festlegen und Ihre Fortschritte überprüfen! Laden Sie hier Ihre persönliche Checkliste herunter – für einen perfekten Start ins neue Jahr!
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