So gelingt der E-Bike-Transport

Egal, ob Ausflug, Reise oder Umzug: Es gibt viele Gründe, die den Transport Ihres E-Bikes erfordern. Was es dabei zu beachten gibt und wie Sie Ihr Elektrofahrrad sicher ans Ziel bringen, erklären wir in diesem Beitrag.

Elektrofahrrad richtig transportieren

E-Bikes oder Pedelecs unterscheiden sich nicht nur durch ihr Gewicht von herkömmlichen Fahrrädern – auch optisch gibt es Abweichungen. Zum einen sind Elektrofahrräder mit Motoren ausgestattet, die in der Regel am Unterrohr befestigt sind. Für eine bessere Stabilität ist der Rahmen deshalb häufig deutlich dicker und massiver als bei unmotorisierten Zweirädern. Beim Transport von zwei oder mehreren E-Bikes kann dieser Umstand dazu führen, dass sie aufgrund von Platzproblemen nicht oder nur unzureichend gesichert werden können. Dieses Risiko umgehen Sie am besten, indem Sie im Vorfeld einen geeigneten Fahrradträger für den Transport besorgen.

Die schnelle Frage zum Thema:

Haben Sie Ihr E-Bike versichert?

Haben Sie Ihr E-Bike versichert?

Dach- oder Heckträger: Was eignet sich am besten?

E-Bikes wiegen im Durchschnitt 25 Kilogramm und sind somit in etwa doppelt so schwer wie herkömmliche Fahrräder. Sie auf dem Autodach oder an der Heckklappe zu befestigen, ist aus Sicherheitsgründen nicht empfehlenswert. Gerade das Beladen von Dachträgern gestaltet sich aufgrund des hohen Gewichts der Bikes schwierig. Fällt eines der Räder nach unten, kann es das Auto beschädigen oder Verletzungen verursachen. Sollte dies während der Fahrt passieren, können die Folgen noch gefährlicher sein. Der E-Bike-Transport im Kofferraum bzw. dem Inneren des Autos ist grundsätzlich möglich, allerdings aufgrund der Maße oft problematisch. Nutzen Sie daher am besten einen Kupplungsträger, der an der Anhängerkupplung angebracht wird. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Optionen, die speziell auf den Transport von E-Bikes ausgelegt sind.

Stützlast beachten!

Die Stützlast bezeichnet das maximale Gewicht, das das Fahrzeug an einem einzelnen Punkt, zum Beispiel der Anhängerkupplung, tragen kann. Beim Transport sind sowohl die Stützlastangabe des Fahrradträgers als auch die Stützlastangabe der Anhängerkupplung am Auto zu beachten. Im Regelfall liegt die Stützlast zwischen 50 und 75 Kilogramm. Achtung: Es gilt immer der niedrigste Wert – egal, ob die Stützlast des Fahrradträgers höher als die des Autos ist oder umgekehrt. Sprich: Selbst, wenn der Fahrradträger eine Stützlast von 70 Kilogramm hat, darf trotzdem nur ein Gewicht von 50 Kilogramm zugeladen werden.

Einfach gut abgesichert.

Bei ERGO sind alle wichtigen Leistungen automatisch im Grundschutz enthalten. „Best“ bietet Ihnen dabei alle Möglichkeiten. Wer „Smart“ wählt, kann dagegen bares Geld sparen. Darüber hinaus können Sie Ihren individuellen Bedarf mit zusätzlichen Bausteinen absichern.

Wenn das E-Bike mit zum Campen fährt

Wer einen Führerschein der Klasse B hat, darf ein Wohnmobil mit einem Gesamtgewicht von 3.500 Kilogramm führen. Darin eingerechnet muss auch das Gewicht der E-Bikes sein. In der Regel werden diese am Heck des Wohnmobils befestigt – zwei Räder samt Träger kommen im Durchschnitt auf 75 Kilogramm. Gestiegene Ansprüche an Sicherheit und Komfort erhöhen das Wohnwagengewicht ebenfalls grundlegend. Damit es nicht zu einer Überladung kommt, sollten Sie Ihr reisefertiges Wohnmobil vor der Abfahrt wiegen. Gemeinden oder Sachverständigen-Organisationen bieten diesen Service in der Regel an.

Lesen Sie dazu auch: So beladen Sie Ihr Wohnmobil richtig

Ist Ihr E-Bike gut abgesichert?

Die ERGO E-Bike Versicherung bietet Ihnen den optimalen Rundum-Schutz für Ihr Pedelec. Wird dieses beschädigt, gestohlen oder gibt der Akku vorzeitig den Geist auf, bleiben Sie nicht auf den Kosten sitzen.

Akku: worauf Sie achten sollten

Entfernen Sie vor Transportbeginn den Akku und alle anderen losen Teile wie beispielsweise das Display und verstauen Sie sie in einer geeigneten Tasche im Kofferraum. Beim Außen-Transport empfiehlt es sich außerdem, die Akku-Anschlüsse zum Schutz vor Wind und Regen mit einer Hülle aus Neopren abzudecken. Wird der Akku beim Transport beschädigt, sollten Sie ihn auf keinen Fall weiterbenutzen.

Gesetzliche Regeln beim E-Bike-Transport

Grundsätzlich dürfen Fahrräder beim Transport mit dem Auto nicht mehr als 20 Zentimeter pro Seite überstehen und es dürfen keine scharfen Teile oder Kanten herausragen. Fahrradträger müssen außerdem mit einem funktionierenden Rück- und Bremslicht sowie einem amtlichen Kennzeichen versehen sein. Beim Außen-Transport von E-Bikes gibt es keine gesetzliche Höchstgeschwindigkeit – empfohlen sind jedoch 130 Kilometer pro Stunde.

E-Bike im Zug mitnehmen

In Zügen können Fahrräder und somit auch Pedelecs grundsätzlich transportiert werden. Voraussetzung ist, es gibt ein Fahrradabteil. Wichtig: Sie müssen eine Fahrkarte in Form eines Fahrradtickets lösen und am besten etwas mehr Zeit einplanen, damit der Zustieg mit dem Fahrrad nicht zum Stressfaktor wird.

E-Bike-Transport: Checkliste

Nutzen Sie für den Transport von Elektrofahrrädern am besten einen Kupplungsträger.

Achten Sie darauf, dass Ihr Fahrradträger speziell für E-Bikes und deren Gewicht ausgelegt ist – Stichwort: Stützlast.

  • Halten Sie die gesetzlichen Regeln beim E-Bike-Transport ein.
  • Beladen Sie den Fahrradträger zuerst mit dem schwersten E-Bike.
  • Nehmen Sie den Akku ab und verstauen Sie ihn sicher.
  • Schützen Sie die Akku-Anschlüsse und den Motor mit Hüllen aus Neopren vor Witterung.
  • Kommen Sie sicher ans Ziel. 😉
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